PJ-Tertial Innere in Rhein-Maas-Klinikum (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
Normalstation, ggf. Intensivstation oder Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Zur Inneren:
- Rotation: Man rotiert hier alle vier Wochen in vier Abteilungen. Alternativ kann man wohl das ganze Tertial in der Gastro verbringen, diese Möglichkeit hat aber niemand von uns gewählt. Die Innere in Würselen teilt sich auf in eine Kardio/Nephro (wobei der Schwerpunkt hier ganz klar auf Kardio liegt), Gastro, Pulmo, Rheuma und Geri, welche alle eigenständige Kliniken (inklusive eigener Chefärzte) bilden. Von diesen Kliniken muss man mindestens drei auswählen, dazu kann man noch vier Wochen in der internistischen Notaufnahme oder auf der Intensivstation verbringen, beides geht leider nicht. Bei der Einteilung konnten wir Wünsche angeben, die bei mir auch vollständig erfüllt werden konnten. Durch die Rotation hatte man einen guten Einblick in verschiedene Abteilungen, was mir sehr gefallen hat. Außerdem blieb es dadurch abwechslungsreich. Ich fand es aber auch wirklich schwer, mich für nur vier Abteilungen zu entscheiden, denn interessiert hätten mich alle. Jedoch denke ich, dass die vierwöchigen Wechsel schon das Maximum sind, sonst kann man sich nirgendwo richtig einarbeiten. Zu den einzelnen Abteilungen möchte ich gar nicht viel schreiben. Ich habe in jeder Abteilung ein freundliches Team kennengelernt und hab mich überall wohlgefühlt.

Das Leben als PJler/in:
Beginn war generell 7:30 Uhr, Ende spätestens 16 Uhr, was aber stark von der jeweiligen Abteilung oder den zuständigen Assistenzärzt/innen abhing. Man war eigentlich jeden Tag jemandem zugeordnet, mit dem man dann die Patienten zusammen betreut hat. Häufig konnte man auch Patienten selbstständig betreuen oder zumindest aufnehmen, bei der Übergabe vorstellen und die Briefe anlegen. Montags, mittwochs und freitags gibt es einen Blutentnahmedienst, was einem das Leben an diesen Tagen stark erleichterte. An den anderen Tagen musste man dann selbst ran, aber man war eigentlich nie der "Depp vom Dienst" und es wurde einem regelmäßig für die Mithilfe gedankt. Ich hatte einen Zugang für die PCs und je nach Klinik auch ein PJ-Telefon. Um einen Spind in einer der Umkleiden musste ich mich selbst kümmern, was aber kein Problem war.
Am Mittwoch-Nachmittag war PJ-Unterricht in den Fächern Innere, Chirurgie, Neuro/Anäthesie/Radio und fand eigentlich immer statt.
Für das Mittagessen bekamen wir eine Essenskarte, das Essen war nicht spektakulär, aber auf jeden Fall in Ordnung :) Heiligabend, Silvester und Rosenmontag bekamen wir frei. Die PJ-Beauftragte der Personalabteilung ist sehr engagiert und gut zu erreichen. Die Tertialbescheinigung stellte sie kurz vor Tertialende aus und schickte sie an das Sekretariat der jeweiligen Klinik, die sie einem dann am letzten Tag aushändigte, man musste sich also um nichts kümmern :) Ansonsten kümmert sich der Chefarzt der Neurologie um die PJler, PJ-Beauftragte unter den Assistenzärzt/innen gab es leider nicht.

Sonstiges:
Mit bis zu 600 Betten ist das RMK deutlich kleiner als das UKA, wodurch es aber viel herzlicher und weniger anonym ist. Auch Leute, die einen nicht kennen, grüßen auf dem Gang. Sämtliches Personal ist sehr nett und kann einem weiterhelfen. Die Anfahrt mit dem Bus dauert aus Aachen eine knappe halbe Stunde, das Mitarbeiterparkhaus ist nicht kostenlos, es gibt aber Nebenstraßen, in denen das Parken nichts kostet.

Fazit:
Wer sich für Innere begeistern kann, wird hier eine gute Zeit haben und viel lernen können :) Aufgrund der Vielseitigkeit der Abteilungen und der Freundlichkeit uns PJlern gegenüber kann ich das Innere-Tertial dort empfehlen!
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal. Die Rotationseinteilung erfolgt wenige Wochen vor Tertialbeginn.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Punktionen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73