1. PJ-Tertial (Chirurgie) im Sana Klinikum. Im Sana Klinikum gibt es 2 große Rotationen Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie. Zusätzlich hatte ich noch eine Woche Thoraxchirurgie, Radiologie, Wirbelsäulen-Orthopädie, und Gefäßchirurgie. An meinem ersten Tag wurde ich vom Chef bei der Frühbesprechung namentlich vorgestellt. Die Besprechung beginnt um 07:08 Uhr im Röntgen-Demoraum. Dabei wird vom Dienst berichtet und die jeweiligen Bilder werden gezeigt. Da sich aufgrund der Coronalage nur eine bestimmte Anzahl an Personen in einem Raum befinden dürfte, wurde die Besprechung per Teams auch im Arztzimmer übertragen.
das gesamte Team, einschließlich der Chef, waren sehr nett und haben uns als PJler sofort in ihr Team aufgenommen. Es herrschte eine sehr entspannte Stimmung unter den Kollegen.
Nach der Besprechung begann die normale Stationsarbeit mit Blut entnahmen, gegebenenfalls Branülen. Der Stationsarzt wechselte jede Woche. Anschließend wurde Visite gegangen, bei der man immer mitmachen durfte. Dabei entstanden weitere Aufgaben wie zum Beispiel Verbandswechsel, Drainagen ziehen, Fixateure putzen und so weiter. Das OP-Programm beginnt immer um 08:00 Uhr, es war sehr häufig ein Student mit eingeplant. Eine Besonderheit ist, dass 2 mal pro Woche der Sektionsleiter der Endoprothetik in einem OP-Saal Hüft- und Knie-TEPs operiert. Dabei ist immer ein PJler als zweite Assistenz eingeteilt. mittwochs ist immer Chefvisite dabei sind die Studenten dafür verantwortlich alle Verbände zu öffnen und während der Visite wieder zu verbinden. Neben der Stationsarbeit und OP kann man auch immer in die Notaufnahme gehen und Patienten sich anschauen, gegebenenfalls ein bisschen nähen. Zudem gibt es auch eine BG Sprechstunde, eine Chef-Sprechstunde, in denen man immer gerne gesehen ist und bei denen die Ärzte auch sehr viel erklären. Wenn man Lust auf einen Dienst hat, bietet es sich an diesen in der Unfallchirurgie zu absolvieren da in der Notaufnahme immer was los ist. wann kommt trotzdem um 07:00 Uhr und bleibt dann, je nachdem wie viel los ist bis 22:00 Uhr circa, dafür hat man am nächsten Tag frei. Zudem kann man alle 2 Wochen einen Studientag nehmen, dies muss allerdings mit den Ärzten abgesprochen sein Punkt. obwohl im gesamten Haus die internen Fortbildungen ausfallen sollten, hat sich der Chef der Unfallchirurgie persönlich dafür eingesetzt und einmal pro Woche per Teams einen PJ Unterricht abgehalten. Alles in allem ein sehr schönes Tertial, angenehme Kollegen, gute Stimmung und sehr viel Spaß. Wer Lust auf Unfallchirurgie hat, kann mit dem Sana Klinikum hier nichts falsch machen.