Station 19, die besonders beschützende Station kann ich sehr für das PJ empfehlen. Es sind Patient*innen mit vielen verschiedenen Krankheitsbildern dort anzutreffen. Die erste Woche verbringt man mit der Pflege, was wirklich gut ist, um die Regeln und Strukturen der beschützenden Station kennenzulernen. Die Pflege der Station 19 ist sehr erfahren und freundlich und man kann viel lernen. Ab Woche 2 läuft man dann mit Ärzt*innen und Psycholog*innen mit. Im Fach KJP kann man durch die vielen sensiblen Themen oft eher "nur" beobachten. Das kann aber wirklich auch sehr lehrreich sein. Man darf als Pjler*in in die Gruppentherapien meistens mit, in Einzeltherapien zwar seltener, aber die Ärzt*innen der Station 19 versuchen es zu ermöglichen. Familiengespräche darf man oft begleiten. Als Pjler*in darf man an allen Teamsitzungen und Besprechungen teilnehmen, kann bei Interesse auch zwischendurch in die Ambulanz gehen oder auch mal den ein oder anderen Dienst mitmachen. Aufgaben der PJler*innen sind neben Aufnahmeuntersuchungen, Corona-Abstrichen und Bes ab und an auch Botengänge.
Auf Teen-Spirit-Island kann man als PJler*in ebenfalls an den Gruppentherapien, Familiengesprächen und Angeboten der Pflege ( Themezentrierte Interventionen, Sportangebote etc) teilnehmen. In Einzeltherapien kann man hier eher nicht mitgehen. Auch hier ist die PJ-ler*innen Position eher beobachtend. Man darf allerdings meist die ärztliche Sprechstunde übernehmen, wo von Corona-Abstrichen und Impfen über Sportverletzungen bis UAW von Psychopharmaka alles dabei ist.
Es gibt meist nur 1 max 2 Pjler*innen, daher findet kein gesonderter PJ-Unterricht satt, aber bei den wöchentlichen (ärztlichen) Fortbildungen darf man (außer leider bei den Fixierungsschulungen) immer teilnehmen. Da man normalerweise als Studierende allein auf Station eingeteilt ist, gibt es oft zwischendurch Zeit um Fragen zu klären und Fälle nachzubesprechen. Auf Nachfrage darf man auch beim PJ-Unterricht der Pädiater*innen vorbeischauen.
Ich kann auch die Summerschool der KJP (Famulatur plus begleitende Vorlesungen und Seminare) sehr empfehlen. Für die Pjler*innen die im Sommer/Herbst PJ machen, gibt es auf Nachfrage sicher die Möglichkeit an den Vorlesungen/Kursen teilzunehmen.
