An sich kein schlechtes Tertial, aber defintiv ausbaufähig. Man darf/muss viel in den OP, also wer gerne in eine chirurgische Richtung will ist hier gut aufgehoben. Je nach Operateur kann man auch Fragen stellen und darf im OP auch mal die erste Assistenz bei Gallen/Appendizitis o.ä. machen, nähen etc.. In der Notaufnahme darf man auch mal mit, ist aber nicht allzuhäufig. In der Ambulanz werden Patienten aufgenommen, das kann man dann gerade am Anfang gut üben. Auf der Station gibt es diverse Aufgaben: Sekundärnähte, Thoraxdrainagen ziehen, Blutabnahmen, Transfusionen und Aufklärungen unter Aufsicht, Blasenkatheter legen, Magensonden legen etc. Außerdem gibt es hier auch immer wieder Rheaanträge, für die man teilweise ca. 30 Euro zusätzlich zum Gehalt bekommt.
Die Ärzte waren alle nett, manche etwas spezieller, aber insgesamt kam ich mit allen super klar. Mittagessen war fast immer möglich.
Leider gibt es wenig Lehre, nur ein allgemeines PJ-Seminar pro Woche. Dafür hat man aber alle 2 Wochen 1 Studientag, den man sich auch frei einteilen darf in Abstimmung mit den anderen PJlern. Die Arbeitstage sind meist schon bis 15:30, teilweise sogar länger.
Es muss noch erwähnt werden, dass die Organisation sehr gut war. Innerhalb der ersten Woche hatten wir schon unseren PC-Zugang und auch gleich seit dem ersten Tag Schlüsselkarten, Schlüssel und Ausweis für die Klinik. Man musste sich also nichtmehr um nervige Bürokratie kümmern. Eine Rotation wäre möglich gewesen in z.B. die Unfallchirurgie, habe ich aber nicht genutzt. Am Ende gab es auch noch von den Ärzten ein kleine Wertschätzung.
Insgesamt gutes erstes Tertial!
