In der Hämato/Onko gab es zu meinem Tertialbeginn viel Wechsel im Ärzt*innenteam. Meine Aufgaben waren auf Station vorwiegend: BEs, Viggos, Aufnahmeuntersuchungen durchführen etc. Leider waren die Ärzte so mit der Arbeitsbewältigung beschäftigt, dass kaum Zeit für Lehre blieb.
Sehr empfehlen kann ich von der Hämato/Onko aus auf die Palliativstation zu rotieren, hier gibt es durch die spezialisierte Pflege und ärztliches Engagement viel zu Lernen.
Die Zeit in der Notaufnahme war wirklich sehr lehrreich. Es ist empfehlenswert diese Rotation nicht direkt als 1. zu machen, da man gut ins SAP und ins allg untersuchen eingearbeitet sein sollte. Hier kann man Patient*innen untersuchen/aufnehmen und daraufhin die Verdachtsdiagnosen stellen. Man schreibt als Pjler*in alles ins Aufnahmeprotokoll und spricht den Fall mit den Ärzt*innen vor Ort durch.
In der Pneumologie ist das Assisstenzärzt*innenteam sehr nett. Empfehlenswert ist es auch zwischendurch auf der Intensivstation oder in der Funktion vorbeizuschauen. Auf Station gibt es neben Bes, und Viggos auch die Möglichkeit Briefe zu schreiben, bei der Visite mitzulaufen, Thoraxdrainagen zu ziehen etc.
Der PJ-Untericht ist täglich von 12-12:45 geplant, fand in unserem Tertial aber im Schnitt nur 3x/Woche statt. Die Themen sind oft gut gewählt und sowohl internistisch als auch chirurgisch.
Insgesamt kommt es wohl im Siloah sehr darauf an, auf welche Station man zum PJ kommt und wie viele der Blutentnahmestudierenden im Dienst sind. Der Ärzt*innenmangel und besonders der Pflegemangel ist allerdings insgesamt deutlich spürbar.