Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Zur Pädiatrie:
Sehr nettes, junges und engagiertes Team, dass sich gegenseitig unterstützt inkl. Oberärzte und Chefarzt. Teambuilding erfolgt bei gemeinsamem Kaffee nach der Frühbesprechung und Mittagessen.
Täglich Frühbesprechung mit Radiolgiebefunden und kurzer Vorstellung der neuen Patienten.
Ich wurde als PJlerin freundlich aufgenommen und war nicht nur für Assistenztätigkeiten zuständig. Dadurch, dass man zusätzlich eingeplant ist, ist es fast immer möglich zu interessanten Untersuchungen (Sono/päd Endoskopie/Entwicklungsneurologische Untersuchung/...) oder Erstversorgungen im Kreissaal mit dazu zu stoßen. Auch zu den Sprechstunden der Oberärzte kann man mitgehen. Man wird aber auch ermutigt auf Station eigene Patienten zu übernehmen, die man dann bei der Visite und der Frühbesprechung vorstellt und mit Assistenz- und Oberarzt bespricht. In der Ambulanz darf man eigenständig Anamnese und körperliche Untersuchung machen und bespricht dann das weitere Vorgehen mit dem Ambulanzarzt.
Da ich einen Großteil der Zeit die einzige PJlerin in der Päd war, konnte ich sehr frei entscheiden wann und wie lang ich in welchen Bereich rotieren möchte. Mit Kindergastroenterologie, Kinderkardiologie, Kinderdiabetologie und Kinderneurologie sowie Neonatologie mit Frühchen ab der 24. SSW fand ich das Spektrum sehr breit und interessant.
Allgemein:
Gute und zentrale Organisation aller PJler über Frau Knöpfle (allgemeine PJ Koordinatorin & Sekretärin in der Pädiatrie), die sich für die PJler einsetzt. Man hat ein eigenes Telefon sowie einen PC-Zugang (auch wenn letzterer zum Teil etwas auf sich hat warten lassen) und darf sich über einen halben Studientag pro Woche freuen. Highlight war für mich, dass man zwei Wochen fachfremd hospitieren darf, was ich von keinem anderen Krankenhaus kenne (ich war in der Anästhesie, war auch sehr gut). Auf dem NEF hospitieren ist auch möglich - wie lehrreich das ist hängt aber sehr vom Notarzt ab (zumindest wenn man die Präklinik schon kennt) und das Einsatzaufkommen ist an anderen Orten wahrscheinlich höher.
Verbesserungspotential gibt es für mich eigentlich fast nur beim PJ-Unterricht, der 1x/Woche stattfindet. Dabei wechseln sich die Fachrichtungen ab. Ein zusätzlicher EKG-Kurs findet nur an 1-2 Terminen/Tertial statt, was große Lernsprünge schwer macht. Es gibt theoretisch noch 1x/Woche einen Sono-Kurs, der ist leider covid-bedingt das komplette Tertial ausgefallen.