PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Bogenhausen (4/2021 bis 9/2021)

Station(en)
Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, ZNA
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
- Allgemeinchirurgie (Station 15 / 21): Die Assistenten hier sind alle super super nett und es herrscht eine sehr gute Atmosphäre. Ich war viel auf Station, wenn man möchte kann man aber auch viel in den OP. Dort ist man allerdings eher Hakenhalter und ich fand den Lerneffekt eher begrenzt, insbesondere kommt es sehr darauf an mit welchem Operateur man im Saal ist. Auf Station ist man als PJ vor allem für die Blutentnahmen und Wundversorgung / Drainagenzug zuständig, was aber gut machbar war, da wir immer zu zweit auf Station waren. Anschliessend fallen noch Aufgaben wie Reha anmelden, Briefe schreiben, Tumorboard anmelden an. Dienstende ist normalerweise immer recht pünktlich um 16:00 nach der Röntgenbesprechung - wenn man dann noch im OP ist, kann es sein dass man länger bleiben muss (wobei die Assistenten immer darauf geachtet haben, dass man dann abgelöst wird).
- Unfallchirurgie: Vor meinem Monat auf der Unfall habe ich super viele Horror Stories gehört, wie schlimm es dort ist und dass man nur für BE missbraucht wird. Das stimmt zwar teilweise - jedoch kommt es sehr auf die Umstände an (ausserdem gab es nach meinem Monat ein Gespräch mit dem Chef dort, sodass sich einiges getan hat). Wir waren damals zu zweit auf der Unfall und waren im Prinzip fast jeden Tag von 8:30 bis 16:00/17:00 im OP - worüber ich echt froh war, denn meine persönliche Erfahrung war, dass ich an den Tagen auf Station tatsächlich nur mit Blutentnahmen und Verbänden beschäftigt war. Im OP war es zwar anstrengend (viele Hüften halten), aber super cool! Ich fand die Atmosphäre dort wirklich sehr angenehm, die OÄ waren mega nett und haben auch immer darauf geachtet, dass ich mittags kurz Pause machen und was essen kann. Wenn man Einsatz zeigt, durfte man auch richtig viel machen - insbesondere beim Chef der Unfall (Ich durfte z.B. als 1. Operateurin eine Hämatomausräumung machen und er hat mir assistiert).

- ZNA: Der Monat auf der ZNA war wirklich einer der besten meines kompletten PJs. Ich durfte dort selbstständig Patienten aufnehmen, untersuchen, Diagnostik etc. einleiten und auch Nähen wenn es was zu nähen gab. Die Ärzte und Pflege waren alle super super nett (und Bonus: Die Pflege macht dort den Grossteil an Blutentnahmen und Braunülen - zumindest wenn es nicht zu stressig ist). Ausserdem sind die Arbeitszeiten deutlich entspannter (7:30 Beginn, flexibles Ende plus Studientag ;)).

Insgesamt würde ich sagen, dass das Chirurgie PJ in Bogenhausen schon eins der besseren Chirurgie Tertiale ist. Man sollte jedoch schon eine gewisse Motivation und Lust auf Chirurgie und OP mitbringen, weil man in den Stationsalltag und die OPs fest eingeplant ist. Es kommt jedoch auch sehr darauf an, wie viele Mit-PJler man hat. Wir waren damals zu Acht, sodass wir immer zu zweit auf einer Station waren und uns viel aufteilen konnten, was ich mega gut fand. Ausserdem hat auch die gute Stimmung unter uns PJs deutlich zum Spass im Tertial beigetragen :)
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2