PJ-Tertial Gynäkologie in Krankenhaus der Augustinerinnen / Severinskloesterchen (9/2021 bis 12/2021)

Station(en)
Gynäkologie, Kreissaal
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Insgesamt war ich mit meinem Gyn-Tertial am Krankenhaus der Augustinerinnen zufrieden. Das super nette Team ist auf jeden Fall hervorzuheben. Man war 2 Monate auf der gynäkologischen Station (und im OP) eingeteilt und 2 Monate auf der Wochenbett-Station, wobei man für 2 Wochen fest in den Kreissaal rotiert ist. Gelernt habe ich v.a. viel über die gynäkologische Untersuchung, Geburten und Anamnesegespräche.

Pro:
- sehr nettes und junges Team an Assistenzärztinnen, gemeinsames Mittagessen jeden Tag
- moderate Arbeitszeiten (07:15 - 15 Uhr)
- Aufwandsentschädigung (400€/Monat)
- Im OP konnte man oft dabei sein und mithelfen. Da das Krankenhaus einen großen Schwerpunkt auf Endometriose-Behandlung setzt, sollte man sich vorher klar sein, dass z.B. Brust-OPs fast gar nicht durchgeführt werden und große Tumor-OPs auch nur sehr selten. Man sieht v.a. viele Laparoskopien und Deszensus-OPs.
- Im Kreissaal konnte man viele Geburten und Kaiserschnitte sehen, v.a. wenn man mal eine Nachtschicht mitgemacht hat (da dann weniger Hebammen-Schülerinnen dabei sind).
- Auf der gyn. Station lernt man Nieren-Ultraschall und postop. Untersuchung und Besprechung sehr gut.

Contra:
- Lehre hat so gut wie gar nicht vor Ort stattgefunden. Die Uni Köln hat aber sehr gute Online-Kurse nachmittags angeboten. Im Krankenhaus selber gab es manchmal Ultraschall-Kurse von einem internistischen Oberarzt, da musste man sich aber selber drum kümmern.
- Essen musste man selber bezahlen
- Es gab typische "PJ-Aufgaben", von denen einfach erwartet wurde, dass wir sie zügig durchführen. So standen morgens natürlich erstmal Blutentnahmen an. Dann mussten in der Ambulanz Anamnesegespräche bei den Patientinnen, die bald operiert werden sollen, durchgeführt werden. Das konnte (je nachdem, wie viele PJs da waren) auch mal bis zum Mittag dauern und wenn man bei den Untersuchungen und OP-Aufklärungen bei den OÄ oder dem Chef dabei sein wollte, wurde man schräg angeguckt, weil ja noch weitere Anamnesegespräche anstehen (was eigentlich die Aufgabe der Assistenzärztinnen sein sollte). Der Chefarzt und die Oberärztinnen haben einen aber eigentlich immer gerne mitgenommen zu den Untersuchungen, viel erklärt und man durfte auch mal selber gynäkologisch untersuchen. Es hatten auch alle viel Verständnis, wenn man das mal angesprochen hat und gesagt hat, dass man mehr bei den Untersuchungen dabei sein will, erwartet wurde es aber trotzdem weiterhin.
Bewerbung
Bewerbung über das eigene Portal der Uni Köln, Auswahl per Losverfahren
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Briefe schreiben
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13