Vorweg: Tolles Team auf der F3 (Kardiologie), ich habe die Zeit hier sehr genossen. Ich wurde als Teil des Teams behandelt, durfte schnell selbstständig arbeiten und konnte den ÄrztInnen dadurch Arbeit abnehmen. Vom zuständigen Oberarzt wurde für die Assistenzärzte und parallel dazu für mich viel Lehre gemacht i.S.v. EKGs besprechen, HRST, etc. Ab und zu konnte ich in den Herzkatheter und ins Echo. Ich war für alle Patientenaufnahmen und das vorschreiben der Briefe zuständig, sodass ich fast alle Patienten auf Station kannte. Es gab im Laufe des Vormittags eine gemeinsame Visite, an der auch der Oberarzt meistens teilgenommen hat. Auch hier wurden die Patienten ausführlich und für mich gut verständlich besprochen und ich teilweise zu ihnen befragt.
Ansonsten: Kaum Seminare, unangenehmer Umgang mit der Pflege und den MTAs, sodass ich mehrere "klärende" Gespräche initiieren musste um überhaupt an Lehrvisiten (die es kaum gab) teilnehmen zu können. Insgesamt genervte Haltung gegenüber StudentInnen und PJlerInnen, wenn es Seminare gab wurden wir sehr widerwillig nur freigestellt.
Auf der onkologischen Station gab es tausende "SOPs", die unseren PJ-Tag takteten, hier war keine Lehre eingeplant. Die Visite wurde hier von zwei Assistenzärzten jeweils separat durchgeführt und sehr durcheinander, kein Mehrwert für mich. Von uns wurde erwartet, dass wir 30min vor den Ärzten für die Blutentnahmen kommen aber es gab im Gegenzug einfach keine Lehrleistung die diese Rotation lohnenswert gemacht hätte.
Eine Woche Notaufnahme. Hier nur zwei Patienten selbstständig betreuen können.