Als PJ hat man in der Frauenklinik verloren. Die rund 30 BEs am Tag muss man alleine machen und nicht selten auf Station bleiben, um Viggos zu legen/immer hingehen, wenn man deshalb angerufen wird (auch aus dem OP raus). Wenn man damit fertig ist, hat man es schwer irgenwo noch Anschluss zu finden. Obwohl oft PJler da sind, scheint das Team nicht darauf eingestellt zu sein. Ich durfte keine Visite oder Patientenaufnahmen machen, weil "das macht man schon in der Inneren". In der Ambulanz durfte ich keinen Patienten untersuchen aus den unterschiedlichsten Gründen. Für BEs wird man immer gerne angerufen, aber wenn man bei einer OP oder Sectio dabei sein möchte, ist das leider nicht leistbar, dem PJ kurz Bescheid zu sagen. Einen Mymedis-Zugang bekommt man auch nicht, um selbst auf den OP-Plan zu schauen. Für Teaching ist eigentlich nie Zeit. Man hatte keine feste Rotation oder Ansprechpartner. Die PJ-Beauftragten waren leider krank, im Urlaub oder nur einen Tag die Woche da.
Ich hatte mich gefreut, einen guten Überblick zu bekommen und auch im Team bekannt zu sein, wenn man ein ganzes Tertial in einer Abteilung ist. Trotzdem hatten viele aus dem Team bis zum Schluss keinen Plan wer da jeden morgen mit in der Frühbesprechung sitzt. Ich habe das Tertial dort gemacht, weil ich eventuell dort anfangen wollte, das war danach für mich keine Option mehr. Ich hoffe sehr, dass ich nur eine unglückliche Zeit erwischt habe und es anderen PJlern besser ergeht.