Meine Zeit auf der Anästhesie habe ich durchwegs positiv in Erinnerung. Es war mein erstes Tertial und ich wollte vor allem Handgriffe wie Zugänge legen, Masken-Beutel-Beatmung, Intubation usw. lernen. Dazu hatte ich durchgehend die Möglichkeit: ich konnte einfach im OP-Plan schauen, wo gerade eine Narkose Einleitung stattfand und von OP-Saal zu OP-Saal wechseln, um möglichst viel machen zu können. Es waren (beinahe) alle im Anästhesie-Team freundlich und motiviert mir Sachen zu erklären und mich die Einleitung unter Aufsicht durchzuführen.
Trotz meiner kurzen Zeit (8 Wochen da Heimatuni in Ö) konnte ich auch für eine Woche in den Kinder-OP und für 3 Wochen auf die Intensivstation rotieren. Besonders auf der ICU wurde ich besonders herzlich aufgenommen und auch als PJlerin bekommt man jeden Tag eine Butterbrezn zum Frühstück :-) Dort konnte ich eigene Patienten betreuen, Patientenpräsentationen bei der Chefarztvisite machen, beim Herzalarm mitlaufen und in den Schockraum mitgehen.
Generell war es jeden Tag möglich Mittagessen zu gehen und an dem PJ Unterricht teilzunehmen, der von Mo-Do stattfindet. Im OP durfte man immer um 15 Uhr nach Hause gehen, auf der ICU meist bis 16:30 (dafür freitags nur bis mittags).
Vielen Dank an das Team, es war wirklich lehrreich und hat mir extrem gut gefallen.