Pro: Auf der Anästhesie hat man eine 1:1- Betreuung und wenn man an eine gute Ärztin/Arzt geraten ist, dann durfte man sehr viel machen. Beatmen, Medikamente richten und geben, Intubieren, Blasenkatheter legen... Während der OPs konnte man immer eine Pause machen, etwas nachlesen (es ist empfehlenswert Fachliteratur mitzunehmen, um beschäftigt zu sein) oder einen Kaffee trinken gehen. Viele der netten ÄrztInnen sind bemüht einem viel zu erklären. Einen Tag war ich auch auf der Ambulanz und konnte ein anästhiologisches Aufklärungsgespräch mitmachen und die Schmerzkathetervisite mitmachen- auch ein interessanter Einblick.
Kontra: Manche Anästhesisten hatten keine Lust auf KPJler und haben es einen auch manchmal spüren lassen (manchmal wurde man ignoriert im OP oder man hat auch mal einen blöden Spruch abbekommen)
Anästhesie ist per se kein sooo spannendes Fach (15 Min Narkoseeinleitung und Action und danach passt man auf den Patienten auf. Bei kleineren OPs wars net so spannend. Bei den wenigeren OPs mit schwer kranken Patienten schon eher)
In diesem Haus darf man als KPJ-Student nicht oder nur sehr schwer auf Intensivstation, da diese von hauptsächlich 3 ÄrztInnen geführt wird und auch andere Ärzte hauptsächlich nur im OP oder der Ambulanz arbeiten.
Notarzt fahren wäre möglich gewesen, aber aufgrund des Lockdowns den StudentInnen leider zu der Zeit nicht vergönnt.
Der Primar ist sehr bemüht, dass alle StudentInnen sich wohlfühlen. Ich bekam ein Einführungs-und Abschlussegespräch mit dem Primar. Er hat sich entschuldigt dass es wegen der Pandemie nicht so viele OPs gab und wir manchmal doppelt als Studis im Saal waren.