Ein PJ-Tertial in der Pädiatrie am städtischen Klinikum Dresden kann ich wärmstens empfehlen!
Die Einteilung auf die Stationen sowie die Organisation von Schlüssel/ Umkleide/ Orbis-Zugang am ersten Tag haben problemlos funktioniert. In den 4 Monaten besteht die Möglichkeit auf die infektiologische Station, die diagnostische Station, die psychosomatische Station, die Intensivstation für Kinder und Neonaten und in die Kinder-Notfallambulanz zu rotieren, sodass man einen relativ weiten Einblick in das Spektrum der Pädiatrie bekommt. Je nach Station beginnt der Arbeitsalltag zwischen 7:30 und 8:00 Uhr und besteht dann aus den Visiten, klinischen Untersuchungen, der Organisation weiterer Diagnostik, Briefen, Patientengesprächen usw. Dabei wird man im Allgemeinen gut eingearbeitet, sodass man schnell selbstständig mitarbeiten kann. Jeden Tag gibt es eine Mittagskonferenz in der (durch die Studenten) neue Patienten vorgestellt werden, anschließend ist Röntgen-Konferenz. Am Nachmittag wird meist die übrige Stationsarbeit erledigt. Wenn man nicht mehr helfen kann, darf man zum Teil eher gehen und muss nicht sinnlos die Zeit absitzen.
Im Verlauf kann man selbstständig in der Chefarzt-Visite Patienten vorstellen oder vollständig eigene Patienten übernehmen, ohne dass man dabei allein gelassen wird. Darüber hinaus kann man mit zu apparativen Untersuchungen (Ergometrie, Lungenfunktion, Sonografie,..) gehen.
Im pädiatrischen Team habe ich mich sehr wohl gefühlt. Es besteht immer die Möglichkeit Fragen zu stellen. Wenn ausreichend Zeit ist, erklären die Stations- und Oberärzte gerne oder fragen bestimmte Krankheitsbilder ab. Wünsche und Anliegen bezüglich Rotationen, freien Tagen etc. können niederschwellig angesprochen werden.
Am städtischen Klinikum gibt es das Angebot, dass man als PJ-ler Dienste machen kann, um dafür freie Tage rauszuarbeiten (Wochenende 12h - 2 freie Tage, Wochentag 12h - 1 freier Tag).
Einmal pro Woche gibt es zentral organisierten PJ-Unterricht für alle Studierenden der Klinikums (Teilnahme ist keine Pflicht). Davon habe ich weniger profitiert, da die Zusammensetzung der Themen etwas diffus erschien und der Unterricht wenig interaktiv/ praktisch war.
Pro:
nettes Team
gute Einarbeitung
gute Lehre auf den Stationen
Möglichkeit, Dienste zu machen