Wort der Warnung zum Krankenhaus:
ALLE chirurgischen PJler sind vom Krankenhaus verpflichtet Freitags den Dienst ohne Bezahlung oder Freizeitausgleich zu übernehmen. Bitte weigert Euch den zugesendeten Arbeitsvertrag mit der Formulierung „bis zu acht unvergütete Dienste“ zu übernehmen zu unterschreiben.
Bei Vertragszusendung wird die o.g. Verpflichtung zu dem Dienst nicht transparent gemacht. Der Dienst beginnt jeden Freitag um 14:00, offizielles Ende 20:00. In der Realität steht ihr in der Regel bis mindestens 20:00 im OP, legt danach für den Dienstarzt auf Station Zugänge und müsst dann nochmal für eine OP in der Regel bis 22:00 / 23:00 in den Saal. Danach besteht Rufbereitschaft bis 9:00 am Samstag. Wie oben schon genannt gibt es dafür KEINE Bezahlung (CTAs erhalten vom Krankenhaus für die identische Tätigkeit und den identischen Dienst 250€) und KEINEN Freizeitausgleich!
Das PJ Büro der Universität Bonn kann die Bedingungen für uns Studenten nur verbessern, wenn sie über diese Missstände in Kenntnis gesetzt wird. Es gibt KEINE Verpflichtung für Euch diesen Vertrag zu unterschreiben! Sprecht vorher mit dem PJ Büro!
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Zur Allgemeinchirurgie:
Die Allgemeinchirurgen sind wahnsinnig nett und entspannt. Es besteht ernsthaftes Interesse daran Euch Dinge beizubringen (auch wenn ihr kein chirurgisches Interesse habt) und ihr dürft bei den OPs auch mal etwas anderes machen als Haken halten und schweigen. Nähen unter Anleitung ist meistens möglich.
Die Abteilung ist sehr klein (meistens maximal 10 Patienten) und es herrscht eine familiäre Atmosphäre. Die Assistenten und Oberärzte achten sehr darauf, dass ihr rechtzeitig nach Hause gehen könnt und behandeln euch immer mit Respekt. Mittagessen ist fast immer möglich. Ich würde jederzeit wieder in dieser Abteilung mein PJ absolvieren, besser kann man es in der Chirurgie als chirurgisch uninteressierte (oder interessierte) Person nicht antreffen.