PJ-Tertial Gynäkologie in KMG Klinikum Guestrow (8/2008 bis 12/2008)

Station(en)
F13
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Die Bewertung oben ist nicht ganz zutreffend, zum Teil war es schlechter, zum Teil wurde es besser. Leider brauchten die Ärzte 8 Wochen, um uns PJlern irgendetwas zuzutrauen, so dass wir 2 Monate tatsächlich nichts durften außer die (allgemeine) Aufnahme und Anamnese und Blutentnahmen (für die es aber eigentlich "Blutschwestern" gibt, das war also eher Beschäftigungstherapie für uns). Später kam Nierenschall dazu. Geburten sahen wir ganze 4 Stück, Kaiserschnitt etwas öfter. In den OP durften wir oft und wurden dort auch gebraucht, allerdings tatsächlich nur zum Hakenhalten, auf die Frage, ob man mal Nähen dürfte, wurde man ausgelacht(!). Nach 2 Monaten besserte sich die ganze Sache (hauptsächlich weil plötzlich akuter Ärztemangel auftrat), im OP durften wir sowohl schneiden als auch mal die LSK-Zugänge zunähen, bei Aufnahmenuntersuchungen durften wir auch mal vaginal schallen, ganze 3 Mal auch bei einer Präpartale Patientin eine (natürlich abdominale) Fetometrie machen. Höhepunkt war in der letzten Woche dann Assistenz bei einem Kaiserschnitt. Allerdings das auch nur, weil die Assistenzärztinnen im Urlaub oder krankgeschrieben waren, der zweite Oberarzt die Ambulanz machen, der Chefarzt den Kreissaal betreuen musste und der angemietete "Leiharzt" kaum Deutsch verstand und scheinbar niemand mit ihm operieren wollte. In den letzten 3 Wochen schrieben wir dann auch Entlassbriefe (bis in den Mai zurückreichend) von 8 bis 16 Uhr, etwas, dass man uns vorher auch nicht zugetraut hatte und das plötzlich zu unseren erklärten Kompetenzen gehörte.
Im ganzen war es leider viel verlorene Zeit, und Sätze wie "das musst Du selber nachlesen" oder "wer hat euch das denn so gezeigt" (Antwort: KEINER!) fielen leider häufig. aber wenigstens am Ende lernten wir noch ein paar relevante Dinge. Besonders schön war es, dass am Ende unsere Hilfe auch erkannt und gewürdigt wurde, denn der Personalspiegel ist in Güstrow wirklich grenzwertig! Ich denke nur in 4 Monaten hätten wir bedeutend mehr lernen können, gerade im "handwerklichen" Bereich, den uns leider kein Buch vermitteln kann.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73