Die Famulatur in der Gynäkologie Ebersberg hatte gute wie auch schlechte Seiten: positiv hervorzuheben sind auf jeden Fall die Pflege, die meisten Assistenzärzte, die Mischung aus Onkologie und Geburtshilfe und abwechslungsreiche Rotationen (OP, Station, Kreissaal, Ambulanzen).
Extrem schlecht hingegen war zum einem der Umgang mancher Oberärzte mit dem PJler (Anschnauzen im OP, Einmischung in private Angelegenheit, Überstunden selbstverständlich, Danke=Fremdwort….) Es gibt auch super nette Oberärzte, die wirklich LEHREN, einem im OP was beibringen, zum eigenständigen Untersuchen der Patienten anleiten….. Insgesamt war die Stimmung im Team sehr angespannt und nicht gut, die Assistenzärzte trauen sich zum Teil nicht beim Oberarzt nachzufragen wenn was unklar ist, manche Arbeitstage vergingen gefühlt gar nicht. Gleiches gilt für die Assistenzärzte: die meisten waren nett, einige sind extrem engagiert (Gebel, Barth, Pokorny) und mit ihnen kann man extrem viel lernen, die Fortbildungen waren super. Andere Assistenzärzte missbrauchen einen eigentlich nur zum Briefe schreiben.
Die Fortbildungen fanden insgesamt erst nach mehrmaligen Nachfragen statt und auch dann nur sporadisch, manchen waren super andere so naja.
Eigentlich hätten wir zu zweit sein sollen, ich war dann doch die einzige PJlerin, sodass ich nicht für 4 Wochen Station und dann 4 Wochen OP eingeteilt wurde sondern die ganze Zeit hin und hersprang je nach dem wo ich gebraucht wurde. Zudem waren durch Covid oft viele Ärzte krank, was noch zusätzlich zur angespannten Stimmung im Team beitrug.
Alles in allem habe ich viel in dieser Zeit gelernt, bin aber auch froh, dass die Zeit vorbei ist.