Mir fällt es schwer so eine grässlige Bewegung zu verfassen weil es in keinster Weise den tollen und immer freundlichen Umgang des pflegerischen und ASSISTENZärztlichen Personals widerspiegelt! Dieser war wirklich bemüht und immer sehr freundlich.
Aber insgesamt war dieses Tertial die größte Zeitverschwendung meines gesamten Studiums.
Es kann nicht sein, dass ein Krankenhaus nicht funktioniert wenn die Pjler nicht da sind oder ,,nur" zu dritt.
Mir ist auch völlig klar dass schlechte Bewertungen dazu führen, dass noch weniger Pjler da sind, aber ein Krankenhaus darf nicht so sehr auf Pjler angewiesen sein bzw. diese so sehr für Blutentnahmen, Flexülen und Patientenaufnahmen missbrauchen.
Man kann als PJler hier froh sein, wenn man es mal in die Funktionsdiagnostik schafft um Gastros, Kolos u.ä. zu sehen meist nach Feierabend, allerdings wird man regelmässig zurückgerufen, um dann noch nach eigentlichem Feierabend Patientenaufnahmen zu erledigen.
Nachdem wir geschlossen mehrmals um ein Gespräch bei der PJ Beauftragten gekämpft haben mit der Bitte um Lehre und vielen konstruktiven Vorschlägen hat sich nicht wirklich etwas für uns geändert.
Die geplante Zeit am Nachmittag für Lehre hat nahezu nie stattgefunden, Patientenaufnahmen konnten selten mit einem Lerneffekt vorgestellt werden.
Hinzu kam die absolut katastrophale Chefarztsekretärin, die mehrmals Dokumente von uns Pjlern verloren hat und dann mit Telefon und E-Mail Terror diese Dokumente erneut von uns sofort angefordert hat mit einem Ton und einer Umgangsart, die ich niemandem wünsche.
Um mal in die ZNA zu kommen, wo man tatsächlich viel lernen kann muss man wirklich viel kämpfen und auch diese Rotation hat nicht wirklich bei mir geklappt, da ich immer wieder auf Station gerufen wurde, um BEs, Flexülen und Co. zu erledigen. Aufgaben von Oberärztlicher Seite noch um 16.30 Uhr (eig. wäre ab 14.30 keine Anwesenheit mehr) waren keine Seltenheit und als ich darauf verwiesen habe, dass das um die Uhrzeit eigentlich nicht meine Aufgabe wäre wurde darauf überhaupt nicht eingegangen. Da war ich wohl selber Schuld, im letzen Monat habe ich das dann nicht mehr mitgemacht und bin dennoch gegangen, was ich übrigens jedem so empfehlen würde. Denn für ca. 2 Euro/h Drecksarbeit zu erledigen ohne irgendetwas zu lernen und dann noch unbezahlte Überstunden zu machen sollte niemand mitmachen müssen, egal wie kaputt unser Gesundheitssystem ist.
