Ich kann mich den Vorberichten nur anschließen: es war ein wunderbares Tertial!
Es ging morgens kurz nach 8 Uhr sehr entspannt los mit der Radiologie-Besprechung, danach wurde gemeinsam ein Kaffee getrunken, bevor jeder auf seine Station ging und die Visite vorbereitete. Wir UHUs waren alle einem/einer Assistenzarzt/-ärztin zugeteilt, hatten einen eigenen Arbeitsplatz und damit eine super Betreuung. Im Laufe der Zeit durfte ich eigene Patienten betreuen, Untersuchungen anmelden und durchführen und das immer in Rücksprache mit dem Ober- oder Chefarzt. Allgemein sind die Hierarchien alle sehr flach, man duzt sich im gesamten Spital und dadurch war die Atmosphäre sehr kollegial. Die Arbeitstage sind länger als in Deutschland, aber dafür war alles etwas entspannter. Zum Mittagessen konnte man in die Kantine gehen (sehr lecker, allerdings auch recht preisintensiv), oder nach nebenan ins Wohnheim, es war genug Zeit dafür vorhanden. Es war so vorgesehen, dass jeder UHU für ca. 1 Monat auf dem Notfall arbeitet, was mir sehr gut gefallen und auch vom fachlichen Wissenszuwachs viel gebracht hat. Zusätzlich sollten wir uns so einteilen, dass jeder an einem Wochenendtag im Monat auf dem Notfall ausgeholfen hat. Dafür gab es dann einen Kompensationstag unter der Woche. Optional konnte man für je 2 Wochen in die Onkologie oder Geriatrie in Brig rotieren, was ich auch sehr interessant fand.
Super war der kurze Arbeitsweg vom Personalhaus ins Spital sowie der Kontakt zu den vielen anderen UHUs, die die Zeit ganz besonders schön gemacht haben. Freizeittechnisch ist das Wallis ein Traum, wir waren so gut wie jedes Wochenende Ski fahren oder Winterwandern, auch war der Weg nach Italien nicht weit. Hinzu kommen 2 Urlaubstage pro Monat, die nicht zu den deutschen Urlaubstagen zählen und die man sich legen kann, wie man möchte.
Alles in allem war es eine ganz tolle Zeit und ich kann jedem nur empfehlen, hier ein Tertial zu absolvieren! ;)
