Der Tag beginnt morgens mit der Frühbesprechung. Danach gehts dann entweder in den OP oder mit zur Visite. Blutentnahmen werden normalerweise von der Pflege mit übernommen, wenn es aufgrund von Personalmangel mal nicht möglich war, wurde ich freundlich gefragt ob ich das übernehmen könnte (nie mehr als 3-4). Die Visite ist wie es sich für ein chirugisches Fach gehört kurz und knackig.
Da ich seit langem die einzige PJ-lerin war, hatte ich danach eigentlich alle Freiheiten. Häufig bin ich danach in die Ambulanz und habe unter Anleitung eigene Patienten aufgenommen und Arztbriefe angelegt. Bei den unterschiedlichen Spezial-Sprechstunden (Kinder/Inkontinenz) konnte man sich ebenfalls dazu gesellen. Man kann aber danach auch den Tag im OP verbingen und entweder zusehen oder auch mal die 1. Assistenz übernehmen. Bei Zystektomien kann man sich mit einwaschen und mit am Tisch stehen und mitmachen.
Am Montag ist immer ambulnates Operieren am Bahnhof. Auch da durfte ich ein paar mal mit und assistieren.
Bei spannenden Fällen wurde ich auch mit in die Rettungsstelle gerufen.
Mittag war jederzeit möglich, man musste einfach nur Bescheid sagen. Studentenunterricht wurde fast jeden Tag angeboten. Habe ich zwar leider etwas zu selten genutzt, wäre aber jederzeit möglich gewesen.
Alles in allem war es ein sehr schönes PJ mit tollem Personal. Kann ich nur empfehlen.