Ich verbrachte mein gesamtes Tertial (freiwillig) auf der Covid-Station. Der Tag begann mit Blutentnahmen und ggf. gleich Nadelwünschen der Pflege. In der Zeit hat man die erste Besprechung im Arztzimmer sowie die Frühbesprechung verpasst. Mit den BEs war man bis zum späten Vormittag/frühen Mittag beschäftigt. Im Anschluss war die Aufgabe der PJler meistens sich die Neuaufnahmen anzuschauen und Sonos/EKGs zu machen. Mittagessen war täglich möglich auch etwas länger. Wenn man seine Aufgaben gewissenhaft erledigt, durfte man auch häufig gegen 14:00 gehen, das fand ich super.
Die Ärzte haben durch die Coronasituation häufig wochenweise gewechselt. Daher war eine intensive Betreuung nicht immer möglich, wobei sich die meisten Ärzte wirklich Mühe gegeben haben und nett waren. Mittwochnachmittag war immer PJ-Fortbildung im Hörsaal und Freitag Funktionstag, wo ich nicht auf Station war. An diesen Terminen habe ich natürlich auch stets teilgenommen. ;-) Das Logbuch am Tertialende wurde bei mir nicht angeschaut/kontrolliert.
Insgesamt würde ich sagen, dass das Tertial für jemanden, der in der Inneren nur seine Zeit absitzen will sehr gut geeignet ist. Meistens kommt man früher nach Hause und die Zeit geht durch die vielen Routinetätigkeiten, die man selbstständig durchführt sehr schnell rum. Wenn man allerdings motiviert ist und viel lernen möchte, würde ich eher zu einer anderen PJ-Stelle raten. :-)