Das Haus ist insgesamt echt super für das PJ. Es gibt jeden Tag mindestens 1x, eher 2x Unterricht. Dieser wird auch oft von den Chefärzten selbst gemacht und ist durchaus lehrreich. Ein weiterer Pluspunkt ist der PJ-Raum, der nicht nur zum Umziehen, sondern auch als Treffpunkt (mit großer Couch, Tisch und Computer) dient und in den man sich auch mal zurückziehen kann, wenn man nicht so viel zu tun hat.
Auf der Urologie selbst ist man auch gut aufgehoben, keiner zwingt einen 1000 Blutentnahmen zu machen, Assistenzärzte und Pflegepersonal sind sehr nett und immer für einen kleinen Plausch zu haben. Man kann recht frei entscheiden, was man machen möchte und wird auch als Assistenz für OPs eingeteilt. Zugucken ist aber auch jederzeit möglich. (von kleinen Eingriffen wie Circumcisionen bis zu Prostatektomien mit dem DaVinci gibt es alles zu sehen, nur Nierentransplantationen nicht) Bei einigen Oberärzten darf man auch regelmäßig nähen, selbst wenn man es noch garnicht kann, lernt man es dann. Auch z.B. TURs darf man mal ausprobieren, wenn man bewiesen hat, dass man nicht ganz dämlich ist.
Auch die Assistenzärzte auf Station erklären oder zeigen gern mal was, sodass man z.B. Sono dann auch drauf hat.
Heilbronn selbst hat nicht so viel zu bieten, aber im wirklich hübschen Wohnheim der Klinik (auf dem Gelände, ganz neu, mit Gemeinschaftsraum, 420 Euro) kommt man mit anderen ins Gespräch, wenn man möchte. Im Sommer kann man Fahrrad fahren, etc., im Winter bleibt eigentlich nur das Schwimmbad. Stuttgart, Heidelberg, Mannheim etc. sind mit dem Zug gut zu erreichen und einen (oder mehrere) Ausflüge wert, falls man nicht aus der Region kommt.
Bewerbung
Über die Uni Heidelberg, nicht das PJ-Portal. Die Bewerbungsfrist ist ein ganzes Stück vor der des PJ-Portals.