PJ-Tertial Neurologie in Charite Campus Virchow (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
7b, 56, Rettungsstelle
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Die Neurologie am Charité Campus Virchow-Klinikum wird ihrem ausgezeichneten Ruf mehr als gerecht.

Die neurologische Station 7 ist thematisch in 3 Funktionsbereiche (a = entzündliche Erkrankungen, b = Stroke, c = Bewegungsstörungen) mit jeweils eigenen ärztlichen Team á 3 Assistent*Innen und OÄ aufgeteilt. Weiterhin gibt es die in Deutschland meines Wissens nach einzigartige Neuropalliativstation 56 sowie die Möglichkeit wochenweise in die Notaufnahme/Rettungsstelle zu rotieren. Die ersten zwei Monate wird man von Seiten des Hauses fest zugeteilt, die verbleibenden zwei Monate können in Absprache mit den anderen PJler*Innen frei gewählt werden.

Ich selbst verbrachte die ersten zwei Monate auf der 7b. Ein regulärer Tag begann begann um 8:00 mit Blutabnahmen, Frühbesprechung per MS Teams sowie alle 2 Tage neuroradiologische Röntgenbesprechung. Immer wieder gab es im Anschluss abteilungsinterne Fortbildungen nach der Frühbesprechung, welche durchgängig hochqualitativ und lehrreich waren. Der Tag selbst bestand dann aus klassischer Stationsarbeit, wobei man schon nach kurzer Einarbeitung selbst Patient*Innen aufnehmen und unter Supervision federführend betreuen darf. Dies inkludiert u.a. Übergabe an die (sehr zugewandten) OÄs, Sichten und Einordnen von Untersuchungsbefunden und Schreiben von Entlassbriefen. Die Assistent*Innen stehen einem dabei jederzeit für Rückfragen kompetent und freundlich zur Seite, man fühl sich wirklich als Teil des Teams. Zuweilen werden auch - je nach Assistent*In - spontane Teaching-Sessions eingeschoben, was für mich wirklich sehr gewinnbringend war. Gegangen bin ich selbst wenn die Arbeit des Tages getan war, was für mich meistens zwischen 17:00 und 18:00 der Fall war. Hier lässt sich aber bei Interesse sicherlich auch mehr Freizeit rauschlagen.

Ich verbrachte weiterhin zwei Wochen in der Notaufnahme/Rettungsstelle/Funktionsdiagnostik/Konsildienst, sehr empfehlenswert mit vielfälltigen Erkrankungsbildern und Verläufen. Den Rest des Tertials verbrachte ich auf eigenen Wunsch auf der Neuropalliativstation 56, welche auf maximal 10 Betten Patient*Innen mit vielfälltigen Erkrankungsbildern (MS, ALS, Hirntumoren, ICBs) palliativ betreut. Die Spanne der Tätigkeit geht dabei von erneuten diagnostischen Aufrollen von Primärdiagnosen, über Optimierung von Medikation und Wohnsituation bis hin zur Sterbebegleitung. Hier kann man Patient*Innen über längere Aufenthalte betreuen, komplexe Verläufe kennen lernen und verstehen sowie Grundlagen der palliativen Versorgung kennen lernen.

Neurologischer PJ-Unterricht findet geplant wöchentlich campusübergreifend über MS Teams statt, wobei es faktisch in ca. 25% der Fällen zu mehr oder minder kurzfristigen Ausfällen kommt. Insgesamt war der fachliche Lerngewinn für mich übers Tertial hinweg immens, die Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Team macht Spaß und man fühlt sich in seiner Tätigkeit gewertschätzt. Wer Lust auf ein intensives Tertial in der Neurologie hat, ist hier genau an der richtigen Adresse!
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
4
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53