Pro:
- je nach Station sehr freundliches und junges Kollegium
- einzelne ÄrztInnen waren sehr bemüht praktische Tätigkeiten beizubringen, holen einen bei spannenden Fällen dazu , erklären und nehmen sich Zeit für Beantwortung von Fragen
- erfahrene Pflege, die einem Vieles zeigt wenn man fragt
- man kann nachmittags oft früher gehen, wenn die Aufgaben erledigt sind
- Qualität der Lehre war gut
Kontra:
- schlechtes Ansehen des PJlers und damit oft wenig Einbezug der Ärzte in Überlegung zu Diagnostik und Therapie und Erläuterung des Vorgehens, wenn man dies nicht aktiv einfordert
- regelmäßig Beauftragung mit Aufgaben ohne dass Kontext erklärt wird, die Botengänge beinhalten oder pflegerische Tätigkeiten umfassen
- man muss sich Einarbeitung in neue Tätigkeiten aktiv einfordern
- Lehrveranstaltungen wurden im Rahmen der 2days4you auf 2 Tage im Monat begrenzt, zudem häufiges Entfallen des EKG-Kurses
- schlechte Rahmenbedingungen (max. 3 Studientage/Tertial; Mittagessen im Gegenwert von 4,20€, dabei schlechtes vegetarisches Angebot und Zuzahlungen, wenn Kostenrahmen überschritten wird; Aufwandsentschädigung von nur 200€/Monat obwohl PJler relevanter und fester Bestandteil im Stationsalltag sind; z.T. werden PJler aufgefordert und gedrängt in der Pflege auszuhelfen; z.T. nicht problemlos möglich sich Urlaub oder einen Studientag zu nehmen, da man für die Blutentnahmen gebraucht wird)
In der Zusammenschau kann ich das PJ in der Inneren im St. Georg nicht empfehlen. Insgesamt fehlte es an aktiven Einbezug in ärztliche Tätigkeiten bei schlechten PJ-Rahmenbedingungen. Wenn man nette Assistenten/Oberärzte hat, findet Lehre je nach Stresslevel und Arbeitsauslastung statt.