Ein tolles Tertial! Nicht nur für Chirurgiefans, sondern auch für Leute, die nicht so viel mit Chirurgie am Hut haben. Man darf im OP, wenn man Interesse zeigt, viel machen. Auf Station bekommt man eigene Patienten, läuft die eigene Viiste und bekommt viel Eigenverantwortung. Am PJ-Unterricht darf man immer teilnehmen, auch an dem der anderen Fachrichtungen. War ich selbst gar nicht so häufig, weil man mit eigenen Patienten dann doch auch zu tun hat. Die Lehre war wirklich top, wenn man etwas Interesse gezeigt hat :) Studientage gibt es keine, aber man kann Dienste mitmachen, indem man an einem Tag einen Spätdienst ranhängt. Dienste kann ich sowieso empfehlen, weil man dann auch die akuten Sachen in der Notaufnahme mitbekommt, Ileus, Appendizitis und co bei den Allgemeinchirurgen oder spannende Fälle im Schockraum bei den Unfallchirurgen. Den Großteil des Tertials ist man in der Allgemeinchirurgie und 5-6 Wochen in der Unfallchirurgie. Es gibt noch Belegärzte anderer Fachrichtungen, zu denen man auch gerne gehen kann, indem man einfach einen Tag vorher anruft und fragt oder im Op steht. (Plastische, Hand und Neurochirurgie, dort v.a. Wirbelsäulenchirurgie) Waren alle echt nett und haben einem viel gezeigt und auch operieren lassen :)
Eine Unterkunft, die 2 Minuten zu Fuß von der Klinik entfernt ist, wird gestellt. Es gibt 2-er und 3-er WGs und Einzelappartments. Jeden Tag hat man 8 Euro auf der Essenskarte zur Verfügung und kann davon dann vor Ort essen, ein Gericht kostet zwischen 3 und 5 Euro, da bleibt noch einiges für Schokoriegel oder ein Softgetränl und außerdem gibts noch 420 jeden Monat oben drauf ;)
Itzehoe ist klein, aber man kommt mit dem Semesterticket gutnach Hamburg und unter den PJ.lern trifft man sich gerne und häufig (leben ja eigentlich alle im selben Gebäude).
Bei uns gab es noch eine Summer School, die vor Ort organisiert wurde, während der wir Bronchoskopie, Laparoskopie, Thoraxdrainagen, Geburtsvorgänge, Fixateuranlagen üben durften.
Insgesamt ein wirklich tolles Tertial, wenn man Interesse zeigt und den Ärzten etwas entgegen kommt. Ist eben eine Geben- und Nehmen ;)