Das Neuro-Tertial im Johanna-Etienne-Krankenhaus kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen! Insgesamt ist die Betreuung von PJlern im Krankenhaus gut geregelt. Jeder PJler bekommt ein Telefon, es gibt eine Umkleide und seit neustem auch einen PJ-Raum extra für die Seminare und Fortbildungen. Das Gehalt ist mit 571 Euro okay, man bekommt dafür auch Mittagessen umsonst. Es wird darauf geachtet, dass die Seminare regelmäßig stattfindet, wenn mal etwas nicht so klappt wie geplant kümmert sich die PJ-Beauftragte sofort darum, dass es beim nächsten Mal besser läuft.
Zusätzlich zu den PJ-Seminaren gab es bei uns mittwochs noch ein Radiologie-Seminar, dass der Chefarzt der Radiologie freiwillig gegeben hat.
Jetzt konkret zur Neurologie: Als PJler wird man hier sehr gut aufgenommen. Es ist von Anfang an klar, dass man nicht zum Blut abnehmen da ist, sondern es wird darauf geachtet, dass man langsam an die ärztlichen Tätigkeiten herangeführt wird. Man wird einem Assistenzarzt zugeordnet und insgesamt wird darauf geachtet, dass man weiß wo man eingeteilt ist (aus dem Tertial davor kannte ich es eher so, dass man schauen musste wo man bleibt, da fand ich das System in der Neurologie sehr angenehm). Wenn man die Abläufe etwas kennt kann man auch eigene Patienten übernehmen und in Rücksprache mit dem zuständigen Assistenzarzt eigentlich fast alles machen und die Patienten auch dem Oberarzt vorstellen.
Ich war erst einige Wochen auf Normalstation, danach 3 Wochen auf der Stroke-Unit und den Rest der Zeit vor allem in der Notaufnahme und für 2 Wochen auf Privatstation. In der Notaufnahme darf man auch ziemlich selbstständig arbeiten, bekommt aber jederzeit Hilfe wenn man nicht weiter weiß.
Insgesamt habe ich viel gelernt und fand das Klima sehr angenehm. Klare Empfehlung!