PJ-Tertial Visceralchirurgie in Universitaetsklinikum Magdeburg (1/2022 bis 3/2022)

Station(en)
3
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Magdeburg
Kommentar
Die Allgemein- und Viszeralchirurgie ist auf Station 1 und 3 vertreten. An Krankheitsbildern verteilen sich diese ungefähr gleich, wobei auf Station 1 eher die Schilddrüsen-Patienten gelegt werden.
Ich wurde auf der Station 3 eingeteilt. Diese teilt sich nochmal in zwei Seiten: Die A- und B-Seite. Die A-Seite hat die Krankheitsbilder des oberen Gastrointestinaltrakts und die B-Seite dem entsprechend den unteren Teil. Am Anfang entscheidet man sich für eine Seite und kann später wechseln oder auch dort bleiben. Das Ärzte-Team auf der 3 ist auch fest auf die jeweiligen Seiten aufgeteilt.
Die Pflege teilt sich auch auf die Seiten auf und jede einzelne Person verteilt sich auf eine bestimmte Anzahl von Zimmern, was es manchmal schwierig gemacht hat, denjenigen auszumachen, der für einen bestimmten Patienten verantwortlich ist.
Der Tag beginnt 6:45 Uhr mit der Morgenvisite. Diese dauert im Schnitt 30 - 45 Minuten, je nach Patientenanzahl. Um 8 Uhr steht die Röntgen- bzw. Frühbesprechung an. Zwei mal pro Woche ist um die selbe Uhrzeit das Tumorboard. Dann entscheidet man selbst, wohin man gehen möchte. Wenn zwischen Visite und Röntgenbesprechung/Tumorboard noch Zeit ist, erledigt man schon mal ein paar Blutentnahmen. Den Rest macht man im Anschluss.
Auf dieser Station müssen die Studenten die ganzen Infusionen am Morgen anhängen, was leider manchmal viel Zeit in Anspruch nimmt. Aber zumindest werden diese von der Pflege vorbereitet.

Am Anfang wurden wir noch namentlich im OP-Plan eingetragen, später stand nur noch Student drin. Dann haben wir untereinander uns das ausgemacht, wer wohin geht. Am Schluss wurden wir nochmal namentlich festgelegt, damit jeder bei so ziemlich jeder "OP-Art" mal vertreten war.
Aufgaben im OP waren vor allem natürlich Haken halten, aber ab und zu durfte man auch mal zunähen.
Mittagsvisite ist gegen 12 bis so 13:30 Uhr, je nachdem wer gerade auf Station als Arzt vertreten war und Zeit hatte. Danach hat man sich nochmal im Vorbereitungsraum umgesehen, ob noch irgendwelche Blutentnahmen oder Flexülen zu legen waren.
Flexülen legen kann man zahlreich, da fast jeder Patient direkt zur Aufnahme eine bekommt. Am Vortag kann man bereits gucken, wer für welche Seite neu aufgenommen wird bzw. da sich eine Schwester gezielt darum gekümmert hat, konnte man sie immer darauf ansprechen.
Wenn man nicht zu Operationen eingeteilt war, stand es einem frei zu jeder OP mit reinzugehen zum Zugucken.
Das OP-Team war nett und Fragen stellen war immer möglich. Wichtig ist es sich immer ordentlich vorzustellen und zu grüßen.
Das Pflege-Team auf Station war auch freundlich, allerdings gab es öfters mal angespannte Situationen.
Alle paar Wochen war zur Mittags-Visite Chefarzt-Visite, wo man mitlaufen konnte. Prof. Croner erwähnt immer wieder, dass man fragen soll, wenn man etwas nicht weiß oder versteht. Ansonsten fragt er gerne mal etwas. Daher immer interessiert wirken ;) Im OP ist der Chefarzt ganz angenehm, da er viel von sich aus erklärt.
Genauso haben es alle anderen Ärzte auch gehalten. Viele haben von sich aus immer erklärt und man konnte viel dabei lernen.

Pausen waren immer irgendwo möglich, wenn auch nicht immer zur selben Zeit. Wenn man zur Mensa gewollt hätte, wäre das sicher auch möglich gewesen. Zusammen mit anderen Studenten Essen zu gehen, ist aber eher schwierig.
Übergabe und Feierabend war streng genommen um 16:15 Uhr. Am Freitag war das dafür schon um 13:45 Uhr. Da Corona-bedingt die Patientenzahlen geringer waren, durfte man öfters auch eher gehen, wenn nichts mehr los oder zu tun war.

Da mich Viszeralchirurgie interessiert, fand ich dieses Halbtertial sehr schön. Selbst die PJ-Kollegen, die keine Chirurgie machen wollten, waren recht zufrieden gewesen.
Bewerbung
Über das PJ-Portal. Man konnte für die Chirurgie sich zwei Bereiche wünschen, wobei am Ende nicht jeder Wunsch erfüllt werden konnte. Man hatte sich zumindest bemüht, einen von den Wünschen zu erfüllen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Patientenvorstellung
Bildgebung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Poliklinik
Mitoperieren
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
649

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87