PJ-Tertial Pädiatrie in DRK Kliniken Westend (10/2021 bis 3/2022)

Station(en)
5B/6B
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Kurz: die Kinderklinik des DRK Klinikums Westend kann ich allen fürs PJ nur ans Herz legen – ich habe ein tolles & sehr lehrreiches Tertial hier verbracht!

Im Pädiatrie-Wahlfach im Westend rotiert man über die beiden peripheren Stationen, eine davon mit einem neuropädiatrischen Schwerpunkt, sowie die Rettungsstelle, die Neonatologie und das Kinderzimmer. Außerdem sind je ein Tag in der Neuropädiatrie- und Diabetessprechstunde eingeplant. Den Rotationsplan habe ich etwa zwei Wochen vor Beginn des Tertials von der PJ-verantwortlichen Assistenzärztin bekommen, die während des Tertials unsere direkte Ansprechpartnerin war und sich um unsere Anliegen zu Urlaub/Planung der Sprechstundentermine usw. gekümmert hat.

Der Tag auf Station beginnt um 8 Uhr, nach der Frühbesprechung findet die Visite statt. Hier habe ich mich gleich von Beginn an gut integriert gefühlt und durfte zunehmend ärztliche Tätigkeiten übernehmen. Hierzu gehörte die körperliche Untersuchung von Kindern in allen Altersstufen, Blutabnehmen und Flexülen legen, das Schreiben von Arztbriefen, Anmeldungen von Konsilen/Untersuchungen, sowie die Betreuung eigener Patient*innen und deren Vorstellung in der Visite. Im Verlauf des Tertials durfte ich zudem mehrere Lumbalpunktionen durchführen. Aber keine Sorge, an all das wird man nett herangeführt und sehr gut angeleitet. Außerdem hat man immer eine*n Assistenzärztin/Assistenzarzt und/oder Oberärztin/Oberarzt um sich, um Fragen zu stellen. Bei Sonographien durfte man jederzeit zuschauen, oft durfte ich zu Beginn selbst schallen, wenn die Kinder entspannt waren. Der Tag endete meist pünktlich um 16:30 Uhr, gelegentlich war ich etwas länger da, wenn noch eine spannende Untersuchung anstand oder ich den Brief der Patient*innen, die ich selbst betreut hatte, noch kurz fertig schreiben wollte. Dies ist aber absolut freiwillig und wird nicht verlangt. Wenn man mal einen Termin hatte war es nie ein Problem, auch einmal früher zu gehen.

Auf die Neonatologie rotiert man für eine Woche. Hier beginnt der Tag um 7 Uhr. Das Team auf der Neo war ebenfalls super zugewandt und hat viel erklärt, selbstständiges arbeiten war hier natürlich nicht in dem Rahmen möglich, ich habe aber viele Neugeborenen untersuchen können und sehr viel gelernt. In der Woche im Kinderzimmer lernt man den Ablauf der U2 und wenn es sich angeboten hat, durfte ich sie selbst durchführen. Hier ist der Tag schon am frühen Nachmittag vorbei.

In der Rettungsstelle gibt es besonders die Möglichkeit, eigenständig zu arbeiten. Hier konnte ich eigenständig Patient*innen untersuchen, Flexülen legen, dokumentieren und Aufnahmen vorbereiten. Auch hier dauert der Tag regulär von 8 – 16:30 Uhr, da die Rettungsstelle vormittags oft noch leer war, konnte man freiwillig gelegentlich Zwischendienste machen und entsprechend später anfangen. Ebenso habe ich vereinzelt Spätdienste mitgemacht, dies war aber genauso freiwillig und wurde flexibel abgesprochen.

Absolut herausragend fand ich, neben der täglichen Lehre auf Station, dass der Chefarzt der Kinderklinik einmal wöchentlich einen POL-Kurs mit uns drei PJ-lerinnen durchgeführt hat. Die Themen haben wir uns selbst ausgesucht, unter der Woche vorbereitet und dann zusammengetragen und besprochen. Einmal in der Woche findet außerdem eine pädiatrie-interne Fortbildung statt, an der wir auch teilgenommen haben. PJ-Unterricht mit allen PJler*innen des DRK Westends wird theoretisch ebenfalls einmal in der Woche angeboten, war aber zeitweise pandemiebedingt ausgefallen.

Zusammenfassend würde ich mein Wahltertial auf jeden Fall nochmal in der Kinderklinik im Westend machen, da es super lehrreich und das Arbeitsklima wirklich angenehm war. Ich habe jederzeit Wertschätzung für die Arbeit erfahren und bin keinen Tag nach Hause gegangen, ohne dass sich vorher nett bedankt wurde. Ich bin wirklich jeden Tag gerne hingegangen und kann es nur empfehlen!
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
EKG
Tätigkeiten
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
EKGs
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1