Mir hat mein Tertial in der Kardiologie und Infektiologie sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt.
Am Beginn wird man auf die Stationen eingeteilt, wobei man sich untereinander einigen kann wer wo hinwill, sonst wird elost. Bei vielen Pjlern kann man neben den großen fächern auch in die kleinen Fächer (zB Infektio) rotieren, das passiert dann nach der Tertialhälfte. Im ganzen Tertial müssen 3-5 Nacht, bzw Wochenenddienste in der Inneren ZNA abgeleistet werden, por 12h gibt es nochmal 50€ extra und einen freien Tag als Ausgleich. Unter der Woche geht der Dienst eig von nachmittags bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr, idr wird man aber spätestens Mitternacht heimgeschickt. Fürs WE lohnen sich die 24h Dienste, da man auf der ZNA sehr viel selber machen darf und lernt, und viele freie Tage bekommt.
Auf der Kardiologisschen Normalstation ist man meistens zu zweit. Aufgaben natürlich tägliche BE (manchmla gibt es einen studentischen BE-Dienst, dann entfällt das für PJs), Zugänge legen, EKGs schreiben und Patienten aufnehmen.
Am ersten Tag trifft man sich beim stellv. CA im Büro, quatscht ein bisschen und bekommt einen Rotationsplan mit Ansprechpartner, damit man alle Facetten sehen kann. Das umfasst Normalstation, Ambulanz, EPU, HKL und TEE.
Für EKG lesen hat mir das Tertial viel gebracht, die Assis gehen das immer gerne strukturiert mit einem durch und geben Tips. Gerne darf man auch mit auf Visite und schreiben oder einfach nur zuhören. Regelmäßig ist OA und CA Visite, manchmal wird man was gefragt, aber alles sehr freundlich und kollegial.
Wenn man Motivation zeigt, darf man auch immer mehr machen, zb Patienten komplett eigenständig betreuen, Untersuchungen und Labore anordnen, etc. Zum Ende hin habe ich immer öfter die Echos zum Ausschluss eines PE übernommen und durchgeführt. Auch Pleurapunktionen unter Aufsicht sind für Motivierte PJs drin, das merken die relativ schnell.
Die Assis sind sehr motiviert, lehren gerne und sind immer für einen Kaffee zu haben. Wenn man sich organisiert, ist man mit den Pflichtaufgaben schnell durch, hat Zeit für sich oder ist jederzeit in der Funktionsdiagnostik und HKL willkommen. An ruhigen Tagen wurden wir auch oft nach Ende des PJ Unterrichts nach Hause geschickt um die Sonne zu genießen (gegen 14 Uhr), Bei dringenden Terminen und Rücksprache war natürlich auch schon früher drin ;)
Hab viel gelernt und viel machen dürfen, kann es nur empfehlen.
Auf der Infektiologie war ich im Sommer zwischen zwei Wellen, sodass es Gott sei dank noch was anderes gab. Hauptsächlich Tbc, HIV, Hepatitiden und ähnliches.
Generell ist das Tempo etwas langsamer und ruhiger, lange Visiten mit OA und CA und einigen Kaffeepausen. Die Ärzte sind sehr nett und lassen einen schnell viel alleine machen, ua Patienten von Aufnahme bis Entlassung komplett selber mit Vorstellung und Arztbrief in der CA Visite, was eine sehr gute Übung fürs M3 ist.
Auch die ein oder andere Aszitespunktion steht auf dem Programm. Im Konsildienst geht es regelmäßig auf ITS und NeoITS, sodass man auch da einige gute Einblicke in relevante AB-Therapien bekommt.
Coronapatienten kann man mitbetreuen, nimmt aber auch keiner übel wenn man nicht in den Isotrakt möchte.
Entspanntes, lustiges Team.
Bewerbung
knappes Jahr vorher intern, aber auch für externe idR genug Plätze