Für mein Wahltertial Palliativmedizin habe ich mir als Lernziele die medikamentöse Therapie und Begleitung von Patienten am Lebensende sowie das Kennenlernen der Palliativmedizin genommen.
Der Tagesblauf gestaltet sich wie folgt:
Arbeitsbeginn ca. 7:45, dann erhält man eine Übergabe durch die Pflege. Montag und Mittwoch beginnt die Chefvisite um 8:00 im Konferenzraum. Dabei werden alle Patienten ausführlich durchgesprochen und es nehmen verschiedene Professionen wie Pflegekräfte, Physiotherapeuten und Psychologen teil. Hier hat man als PJler die Möglichkeit die Patientenfälle vorzustellen! Dann geht es auf Visite zu den Patienten.
An den anderen Tagen geht man nach der Übergabe durch die Pflege die Patienten direkt visitieren. Der Rest des Tages gestaltet sich unterschiedlich und richtet sich vor allem nach den Patienten. Man führt Patienten- und Angehörigengespräche, nimmt Patienten auf, überwacht die Therapie, überprüft zusammen mit dem Assistenzarzt die aktuelle Therapie der Patienten, führt unter Anleitung das Entlassmanagement durch, holt und gibt Feedback von Angehörigen der anderen Professionen.
Jede Woche kann man an der großen onkologischen Röntgenbesprechung teilnehmen. Einmal pro Woche ist eine große Besprechung mit Angehörigen der verschiedenen Berufsgruppen, Musiktherapeuten, Hospizdienst und Ehrenamtlichen.
Während des Tertials hat man die Möglichkeit in die SAPV zu rotieren und die ambulante Versorgung kennenzulernen und in die Onkologie zu rotieren.
Insgesamt hat mir das Tertial sehr gut gefallen. Das geamte Team (Pflegekräfte, Assistenzärzte, Oberärzte, Chef) ist sehr freundlich und die Zusammenarbeit macht Spaß. Man kann eigentlich immer selbstständig unter Supervision Patienten betreuen. Auf der Palliativstation arbeitet ihr sehr eng mit dem jeweiligen Assistenzarzt zusammen und könnt somit jederzeit Rücksprache halten und viel selbstständig unter Anleitung durchführen (auch Aszites oder Pleurapunktionen, Ports anstechen etc.).
Ein Tertial in der Palliativmedizin bietet euch viele Möglichkeiten zu lernen, euch einzubringen, Patienten zu betreuen und dabei konstant Feedback und Supervison zu erhalten und das in einem sehr angenehmen Team!
