PJ-Tertial Innere in Klinikum Neuperlach (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
Kardiologie, HämatoOnko
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Kardiologie: Von der Kardiologie war ich mehr oder weniger schockiert, weil ich so viele gute Bewertungen hier im Vorfeld gelesen hatte und das alles überhaupt nicht zutrifft: Auf Station ist man nur mit Blutentnahmen/Viggo legen beschäftigt (häufig muss man das auch auf dem Gang bei elektiven Patienten machen), hier ist es wichtig vor der Chefarzt-Visite fertig zu sein, weil man da dann mitdackeln muss (!), um ein Fax zu holen oder so... keinerlei Lehre auf Station. Ansonsten nimmt man Patienten auf, schreibt Briefe und macht vorzugsweise nachmittags, wenn man gehen möchte, noch zig Schellong-Tests auch auf der Nachbarstation gleich mit. Ich hab in der ganzen Zeit auf Station ein einziges EKG befundet. In den Herzkatheter darf man offiziell gar nicht mit rein... nur vor der Scheibe stehen und zuschauen. Ich war mal mit drin als der Chef nicht da war. Echo ist extrem abhängig wer da war... es gab einen Assistenzarzt, der sich unglaublich viel Zeit genommen hat und mich jeden Patienten hat vorschallen lassen... da hab ich wahnsinnig viel gelernt. Die anderen erklären nur was oder eben nicht mal das...
Ich hab auch mal gefragt, ob ich 2 Wochen auf die Intensivstation darf und da wars mega cool...mir wurde sehr viel erklärt, ich durfte Pleura-punktieren, ZVK legen, etc. -> sehr zu empfehlen!!
Notaufnahme: Mega! Man darf sehr selbstständig arbeiten, übergibt das dann an die Assistenten, breit internistisch, viele EKGs zu befunden, sehr flexible Arbeitszeiten! Leider darf man hier nur 2 Wochen hin.
HämatoOnko: Hier hab ich mich wohler gefühlt, obwohl auch hier kein Teaching war... was zum Teil an der Personalüberlastung und zum Teil an den fachfremden Rotanten lag... Man nimmt morgens sehr viel Blut ab, teilweise dann auch noch auf der Nachbarstation und der Tagesklinik, nimmt Patienten auf, piekst Ports an und schreibt Briefe. Je nach Assistent oder Oberarzt, dufte man ganz selten auch mal Pleura-, Aszites- oder Knochenmark punktieren. Im Allgemeinen herrscht hier ein freundliches Klima... auch die Oberärzte sind super nett, die Assistenten sowieso und dadurch, dass die Patienten immer wiederkommen, kennt man sich irgendwann sehr gut. Wenn nix mehr zu tun ist, darf man auch früh gehen! Also Onko kann ich als Rotation deshalb weiterempfehlen, auch wenn man hier genauso nur der Handlanger fürs Blutabnehmen ist und null Bedside-Teaching stattfindet. Dem PJler auf der Nachbarstation ging es genauso, er meinte alle sind sehr nett, aber inhaltlich lernt er fast gar nix.

Man hat 1x EKG-Kurs/Woche (sehr gut) und diverse andere Fortbildungen, wo man hingehen kann. Dafür entfällt der Studientag.

Zusammenfassung: Wie immer, ist alles vom Assistent abhängig... ich war aber doch enttäuscht, wie sehr man nur der Nadel-Leger ist und wie wenig Lehre auf Station stattfindet... klar, es gibt Seminare, aber ich finde von PowerPoint-Folien hat man schon im Studium genug, ich hätte auf echt mehr Bedside Teaching gehofft
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
EKG
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
4
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.33