Insgesamt ein gutes Tertial mit sehr guter Lehre. Arbeitsbeginn war um 7:30h und aus dem OP kam man zwischen 14 und 15h, wobei 3-4x wöchentlich dann PJ-Fortbildungen stattfanden. 2x ein Fortbildungsseminar und 1-2x Intensivfobi. Die Lehre war super und sehr interesant, insb. die Intensivfobi. Der PJ-Beauftragte kümmert sich gut um alle PJs. Highlight war die ECMO-Anlage bei einem Covid-19 Patienten zu sehen und erklärt zu bekommen. Mittagessen war auch immer möglich und kostenlos. Rotationen in die Schmerzambulanz, den Schmerzdienst, die Prämed und in den Aufwachraum waren problemlos möglich. Besonders empfehlenswert NEF Riem mitfahren.
Bei Interesse ist auch eine Rotation in die Herzchirurgie am DHM möglich. Für mich war es die beste Rotation. Hier durfte ich unter Aufsicht einen ZVK legen und einige Arterien "seldingern". Zu Beginn war ich im Sportortho-OP. Würde diese Roation für einen späteren Zeitpunkt empfehlen. Dort findet eine Fließband artige Arbeit statt, die für mich als Einstieg als kompletter Anästhesieneuling doch etwas zu fix war. Zu einem späteren Zeitpunkt sicher eine gute Rotation mit vielen Ein- und Ausleitungen. Während der Rotation auf die Neurointensiv führten die PJs die tägliche Untersuchung durch,halfen bei Transportfahrten und konnten die Patienten mit einem Sono schallen.
Nachteilig fand ich die größe der Anästhesiologie: 100-150 Ärzte. Fast wöchentlich war ich bei anderen Assistenten. Die mussten dann wieder meinen Wissensstand erfragen um einem die Einleitung (LAMA-Anlage/Intubation), Ausleitung unter Aufsicht anzuvertrauen. Vorteil der Größe: man kann quasi neu anfangen wenn man einen Tag mit zwei Linkenhänden erwischt hat und kaum einer weiss dass man da ist.
