Ich habe den Umgang und die Kommunikation mit PJlerInnen von allen Seiten als respektvoll erlebt. Die Stimmung im OP ist gut und man wird auch nicht unangenehm abgefragt. Im Folgenden ein paar lose Informationen: Die Chirurgie ist eine Viszeralchirurgie, also viele Darm-, Hernien-, Port-, Schilddrüsen-OPs. Die OP-Indikationen werden in der Morgenbesprechung durch die PJlerInnen vorgestellt. Es gab an uns keine Rückfragen, alles sehr entspannt. Im OP wird man recht flexibel eingeteilt, jeden Nachmittag gibt es den OP-Plan für den Folgetag. Falls man nicht kann/möchte ist ein Tausch ohne Probleme möglich. Es gibt auf Station einen Bluentnahmedienst, nur über den Tag anfallende BEs fallen an. Der Umgang mit Ports, OP-Wunden und Thoraxdrainagen gehört zur täglichen Arbeit. Briefe habe ich nicht geschrieben, wenn man möchte kann man aber eigene PatientInnen betreuen. Ich würde empfehlen, ab und an in die Notaufnahme zu sehen, teilweise wird man auch dort eingeteilt. Dort durfte ich viel selber machen: Sono, nähen, Pleurapunktion etc.
Pro: 1. Mittagessen ist jeden Tag kostenlos möglich. Das Essen in der Mensa ist ganz gut und es gibt verschiedene Gerichte zur Auswahl. 2. Es gibt eine Vergütung: die Kaltmiete wird übernommen. 3. Recht vielseitige OPs: Jeder rotiert eine Woche in die Herzchirurgie. Es finden thorax-chirurgische OPs statt, der OA ist super nett. Manchmal wird man dort eingeteilt, ansonsten kann man bei Interesse auch dabei sein.
Contra: Außer zwei chirurgischen PJ-Unterrichten und einer wöchentlichen Fortbildung in der Morgenbesprechung, gab es keine Lehre. Internistisch kann man zB. am EKG-Kurs teilnehmen. 2. Es gibt im KliLu keine Unfallchirurgie, daher sind die Krankheitsbilder eingeschränkt.