Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Jena
Kommentar
Ich habe ein insgesamt sehr gutes Tertial in der Wirbelsäulentherapie erlebt und kann die Station und das Team nur weiterempfehlen.
Als PJler wurde ich sofort herzlich vom ganzen Team aufgenommen und alle waren sehr darauf bedacht, das Tertial besonders lehrreich zu gestalten. Das Miteinander war sehr angenehm und fand immer auf Augenhöhe statt. Die anfallenden Aufgaben wurden gleichmäßig auf alle verteilt und man hatte nie das Gefühl als PJler nur mit den Hilfstätigkeiten abgespeist zu werden. Wir waren fast immer gemeinsam Mittagessen, oft auch mit den Oberärzten. Wenn ich Fragen hatte, wurde sich von allen immer die Zeit für Erklärungen genommen.
Auch im OP wurde man sehr gut miteingebunden und durfte unter Anleitung auch einige OP-Schritte selbst durchführen. Bei der OP-Planung ging es nicht darum, wo man gebraucht wird und möglichst viele Haken halten muss, sondern darum, möglichst viel sehen und selbst machen zu können. Man konnte auch immer Bescheid geben, wenn man bei einem bestimmten Eingriff dabei sein wollte und dann wurde das so eingeplant. Die OP-Pflege war auch fast ausschließlich sehr nett und hilfsbereit mir als OP-Unerfahrenem gegenüber.
Zusätzlich zu den OPs führen die Ärzte auch verschiedene Infiltrationen an der Wirbelsäule durch, von denen man manche dann auch selbst machen kann.
Während meines Tertials war die eigentliche Station COVID-bedingt geschlossen und die Patienten wurden als Außenlieger auf anderen Stationen betreut, deswegen hatte ich kein festes Pflegeteam, mit dem ich zusammengearbeitet habe und kann deshalb nicht so viel dazu sagen. Ich habe aber auch auf den anderen Stationen fast nur positive Erfahrungen mit der Pflege gemacht. Mittlerweile ist die Station aber auch wieder geöffnet.
Die begleitenden PJ-Seminare werden für die PJler aller Fachrichtungen gemeinsam abgehalten, die Qualität war mal so mal so abhängig vom Dozenten.
Immer mittwochs findet nach der Röntgenbesprechung eine gemeinsame ärztliche Fortbildung der Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulentherapie statt.
Als PJler bekommt man ein eigenes Telefon und steht im Telefonbuch der Klinik, das war oft ganz praktisch. Mittagessen ist kostenlos. Prakgebühren im Klinikparkhaus kann man sich erstatten lassen, es gibt aber auch kostenlose Parkmöglichkeiten in der Nähe der Klinik.
Die Klinik stellt ein Einzelzimmer 200m weiter die Straße runter in einem ehemaligen Schwesternwohnheim mit Küche und Bad als gemeinsam genutzte Räume. Das Zimmer ist nicht besonders schick, spart einem aber die morgendliche Anreise zur Klinik, wenn man lieber länger schlafen möchte. In Saalfeld ist insgesamt nicht so viel los, Möglichkeiten zum Einkaufen, Essen gehen und Spazieren gibt es aber. Mit dem Zug (fährt etwa jede Stunde) ist man auch in 30 Minuten in Jena.
Bewerbung
Die Bewerbung lief über das PJ-Portal. Einige Wochen vorher kam per Mail die Anfrage, ob ich mit einem Einsatz auf der Wirbelsäulentherapie einverstanden wäre. Wünsche hätte man sicher proaktiv vorab per Mail an die Sekretärin des PJ-Beauftragten richten oder dann als Antwort auf diese Mail abgeben können. Die Unterlagen wie die Bescheinigung zur arbeitsmedizinischen Untersuchung oder Steuernummer etc. kann man ebenfalls vorab per Mail an die Personalabteilung senden.
