Die Bewertung bezieht sich nur auf die Unfallchirurgen (G11 und G2) und auf die ITS1. Die Tätigkeit bei den Unfallchirurgen besteht v.a. in Blutentnahmen, Arztbriefe schreiben, Verbandswechsel etc., aber man kann jederzeit in den OP, Ambulanz oder ZNA. Die Unfallchirurgen sind alle super nett, von den Assistenten bis zu den Chefs. Da die Unfallchirurgie mit der Ortho zusammengelegt wurde, kriegt man auch noch viel Ortho mit. Insgesamt Note 1.
Auf der chirurgischen Intensivstation ITS1 war es ebenfalls super, wenn man sich reingehängt hat und Lust drauf hatte, insbesondere da die Anforderungen hier um einiges höher sind als auf der Normalstation. Man arbeitet 12 Stunden, dafür aber nur 3 Tage in der Woche. Die Patienten sind überwiegend postoperative Patienten mit Komplikationen. Zu den Tätigkeiten gehören neben den täglichen Visiten insbesondere die Blutentnahmen, das Anspülen von Drainagen, etc. Hier kann man auch von der Pflege sehr viel mitnehmen, denn ohne deren Hilfe geht man da unter. Insgesamt Note 1+++.
Bei den Viszeralchirurgen (H21) kann man nur sagen, dass man sich in keinster Weise geschätzt fühlt als PJler und eher verbraucht wird für große OP‘s. Hatte das Glück, dass zu meiner Zeit eine sehr motivierte Famulantin da war, die für mich in alle OP‘s gegangen ist und Lust hatte, 7 Stunden als 4. Assistent in einer Sarkomentfernung zu stehen. Um nicht so aufzufallen, dass ich nie im OP bin, bin ich dann immer nur in die kleinen OPs am Morgen gegangen (z.B. Leistenhernie), um nicht in die großen OPs gehen zu müssen (hat gut funktioniert). Hier war es aber immer ein Kampf, mal zunähen zu dürfen. Wenn man Glück hat, operiert man mit dem Chef, der viel erklärt und echt nett ist. Insgesamt: Note 4.