Das Urologie-Tertial im Vinzenzkrankenhaus hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
Man arbeitet schnell selbstständig auf Station mit und hat dort einige typische PJ-Aufgaben wie bspw. Viggos legen oder anstehende Ultraschalluntersuchungen eigenständig durchführen. Es gibt einen Blutabnahmedienst, sodass man nur in Ausnahmefällen Blutabnahmen macht und so entspannt mit auf Visite oder in den OP gehen kann. Auf beiden urologischen Stationen (9 & 10) gibt es jeweils ein Arztzimmer, in denen man eigentlich immer einen freien PC findet. Man hat einen eigenen Zugang zum KIS und kann sich von jedem PC einloggen. Insgesamt ist mir positiv aufgefallen, dass bis auf die Konsile alles inkl. der Patientenakte digital abläuft.
Im OP wird viel robotisch operiert; man kann bei diesen Eingriffen dann zwar "nur" auf dem Bildschirm zuschauen, aber es wird viel zur OP erklärt. Bei offenen oder laparoskopischen OPs ist man in Absprache mit den Assistent*innen aber häufig mit am Tisch.
Insgesamt ist man recht frei, in welcher Abteilung (Station, OP, ZNA, Onkologie) sich aufhält, wenn die Pflichtaufgaben (meist auf Station, s.o.) erfüllt sind.
Der Arbeitstag beginnt um 7:30 Uhr mit der Frühbesprechung und endet gegen 15/15:30 Uhr. Nach der Röntgenbesprechung um 14 Uhr sind meist nur noch kleinere Dinge zu erledigen.
Man schafft es regelmäßig, entspannt in der Kantine Mittagessen zu gehen. Dort gibt es für 4€ abwechslungsreiche Menüs inkl. Salat, Suppe und Nachtisch. Ich bin nie hungrig dort rausgegangen.
Arbeitskleidung gibt es zentral über Wäscheautomaten, für die man einen eigenen Chip bekommt. In den Arztzimmern auf Station gibt es abschließbare Spinde, in denen man seine Sachen lagern kann.
PJ-Unterricht gibt es 2x pro Woche (1x Chirurgie, 1x Innere), häufig spontan auf Zuruf in der PJ-WhatsApp-Gruppe und leider häufig zu Zeiten, in denen man noch im OP steht oder gerade Röntgenbesprechung ist. Da muss man dann für sich priorisieren.