Einer der besten Abschnitte meines PJs war in der Strahlentherapie des UKE.
Das Team war bis in die Führungsebene sehr nett und engagiert, die Stimmung war gut, ich wurde immer auf Augenhöhe behandelt und nie als billige Arbeitskraft missbraucht. Auch der Kontakt zu nicht-ärztlichen Berufsgruppen wie Pflege, MFAs und MTRAs war freundlich von gegenseitigem Respekt geprägt.
Einen organisierten PJ-Unterricht gab es zwar nicht, da ich der einzige PJler in der Abteilung war, jedoch Bestand die Möglichkeit, an den regelmäßigen Assistentenfortbildungen teilzunehmen, und jederzeit Fragen zu stellen, die gerne und ausführlich beantwortet wurden.
Ich wurde auf der strahlentherapeutischen Station und in verschiedenen Bereichen der Ambulanz eingesetzt, außerdem bestand die Möglichkeit einer Rotation in die Radiologie.
Auf der Station durfte ich nach kurzer Einarbeitung selbstständig unter Supervision eigene Patienten betreuen, neue Patienten aufnehmen und Interventionen durchführen. Blutentnahmen und Braunülen waren eher selten an der Tagesordnung.
In der Ambulanz durfte ich bei den perkutanen Bestrahlungen und Brachytherapien zusehen, bei der Bestrahlungsplanung mitwirken und zusammen mit den Assistenzärzten Patientengespräche führen. Die Tätigkeiten konnte ich mir relativ frei selbst einteilen.
Je nach persönlichem Engagement bestand häufig die Möglichkeit früher Feierabend zu machen.