Mir hat das Tertial leider nicht so gut gefallen, obwohl ich eigentlich an der Inneren Medizin interessiert bin. Vielleicht waren deswegen die Erwartungen aber auch besonders hoch.
Man rotiert zwischen zwei der drei Stationen (Gastroenterologie, Kardiologie und Geriatrie - leider kann man sich seine Rotationen nicht aussuchen) und der Notaufnahme. Außerdem gibt es eine Woche, in der man in den Funktionen eingeteilt ist.
Ich war u.A. auf der gastroenterologischen Station. Es gibt hier 3 Ärzt*innen, die die Station unter sich aufteilen. Als PJler ist man aber für alle zuständig und zeitweise waren auch keine anderen PJler*innen oder Famulant*innen da. Faktisch läuft das auf stundenlanges Blutabnehmen und zahlreiche Viggos legen hinaus. Auf Visite hat man es oft nicht geschafft. Manchmal wurde man auch bei Visite wieder zum Blutabnehmen geschickt. Ich glaube es tat den Ärzt*innen leid, dass man so viele Blutabnahmen/Viggos machen musste, aber sie waren auch selber so im Stress, dass sie nicht helfen konnten. Ich habe das Problem auch angesprochen, aber es gab einfach keine richtige Lösung. Im Rückblick hätte man vtl. direkt klar machen müssen, dass man nur bei einem Arzt mitläuft. Ein Problem, das aber verbessert wurde, war das Abtelefonieren der Hausärzte. Es wurde eine sehr nette Stationssekretärin eingestellt, die dies übernahm.
Die Zeit auf der Geriatrie war besser. Hier schafft man es eigentlich immer mit auf Visite zu gehen. Die Notaufnahme hat den meisten von uns PJler*innen am besten gefallen. Hier darf man sehr selbstständig arbeiten und lernt auch was.
PJ Unterricht fand während meines Tertials leider kaum statt. Angedacht ist er 1x/ Woche, aber er fiel andauernd aus, bzw. man musste die Dozenten aktiv daran erinnern, was dann oft nicht passiert ist.