Es gibt eine vorgegebene Rotation mit 8 Wochen Kardio und 8 Wochen Gastro/Onko.
Während der Zeit in der Kardio ist eine Rotation auf die Intensivstation möglich, während der Gastrozeit in die Notaufnahme.
Wir konnten uns zudem eine zweiwöchige Rotation in die Akutgeriatrie in Haßfurt organisieren.
Ich war zuerst in der Gastro/Onko.
Man wird einem Assistenzarzt zugeteilt, mit welchem man dann wochenweise zusammenarbeitet. Je nach Arzt war der Tagesablauf dann unterschiedlich. Am Morgen haben wir bei den Blutentnahmen geholfen (hier war man nur für die Blutentnahmen des zugeteilten Arztes zuständig und hat meistens max. 30 Min gedauert). Dann standen gemeinsame Visiten an. Man kann sich hier einbringen und darf auch eigene Patienten betreuen, Arztbriefe diktieren etc.
Es war auch möglich am Nachmittag in die Funktionen zu gehen um dort bei Gastros/Bronchoskopien/Sono/KM-Punktionen zu helfen.
Es ist möglich für eine Woche in die internistische Notaufnahme zu rotieren, das kann ich auf jeden Fall empfehlen.
Nach 8 Wochen erfolgte dann der Wechsel in die Kardio:
Hier standen deutlich mehr Blutentnahmen am Morgen an.
Da mein Tertial zeitlich genau in eine der Covid- Wellen gefallen ist, war der Stationsalltag hier deutlich von der Pandemie geprägt. Uns Studenten wurde es freigestellt in die Zimmer mit Covid-Patienten zu gehen. Neben dem Stationsalltag konnte man auch hier mit den Oberärzten in die Funktion gehen (Herzkatheter etc.). Auch hier durfte ich eigene Patienten betreuen, d.h. eigene Visiten durchführen, Arztbriefe schreiben, Vorschläge zur weiteren Therapie einbringen.
Ich bin zudem auf die Intensivstation rotiert, auch hier war der Alltag durch Covid geprägt. Ich habe in der Woche sehr viel gelernt und konnte viele internistische Notfälle sehen.
Ein großes Plus vom Leopoldina Krankenhaus sind die PJ-Fortbildungen.
Fast täglich gibt es die Möglichkeit zu verschiedenen Kursen:
Neurokurs, EKG, Sonokurs, Pathokurs, Chirurgie, Notaufnahme, Radiologie
Außerdem gibt es kostenloses Frühstück und Mittagessen
Laut einer E-Mail der Universität war auch eine Rotation in die Akutgeriatrie in Haßfurt möglich, diese mussten wir uns selbst in Rücksprache mit den Oberärzten organisieren. Ich kannte die Abteilung bereits aus einem früheren Praktikum und wollte deshalb nochmals dorthin. Für mich hat sich der Organisationsaufwand gelohnt. Bei Bedarf wird eine Unterkunft gestellt und man bekommt auch hier kostenlose Verpflegung. Neben dem Stationsalltag gibt es hier ein Fortbildungsprogramm z.B. EKG, Diabetes, akutes Abdomen und ein sehr motiviertes Team, welches sich über jeden Studenten freut.
