Grundsätzlich: man arbeitet viel, aber man kann auch sehr viel lernen - wer also Lust auf Gyn/Gebs hat, ist hier richtig aufgehoben.
Ich durfte in meiner Zeit sehr viele spannende Sachen sehen, lernen und mitmachen. Die Patientinnen waren alle stets sehr freundlich und zuvorkommend auch PJlern gegenüber.
Wir hatten einmal pro Woche 1 Stunde Laparoskopie/ Hysteroskopie- Training! Hat mir dann auch fürs Chirurgie-Tertial super viel gebracht, da man sich mit der Kamera gut orientieren konnte.
Im Kreißsaal dufte man viel machen, man konnte Routine in Sectiones gewinnen, durfte die Ambulanzgespräche und -untersuchungen führen. Wenn einen etwas interessiert hat (z.B. äußere Wendung) durfte man immer schauen gehen, wenn man grade nicht im OP gebraucht wurde.
Auf der Geburtsstation haben wir viel Wochenbettgespräche geführt und Abschlussuntersuchungen gemacht sowie Briefe geschrieben.
Auf der Gyn war man recht viel im OP aber auch hier war das Klima immer sehr wertschätzend, die Zusammenarbeit im Team super und man durfte viel machen. Nähen konnte man eigentlich immer. Dadurch, dass die Uni so ein großes Haus ist, hat man hier echt selten durchgeführte Operationen sehen können und Fragen wurden stets beantwortet. Wenn man nicht im OP war, hat man auf Station Aufnahmegespräche geführt, Nierensonos gemacht oder eben bei der alltäglichen Stationsarbeit unterstützt.
Der Kontakt mit Ärzten und Pflege war auch hier sehr nett!
Ich würde euch auch sehr empfehlen, mal Nachtdienste/ Wochenenddienste mitzumachen, da kann man noch mehr machen und lernt extrem viel.
Contra:
Die Blutabnahmeschwester war leider während der gesamten Zeit abwesend, weswegen wir immer erstmal damit beschäftigt waren, wenn wir nicht im OP gebraucht wurden.
Wir hatten keine Studientage in der ersten Hälfte, in der zweiten Hälfte des Tertials konnten wir einen halben freien Tag pro Woche durchsetzen (wir haben dann auch nachher am Schluss noch 3 Tage freibekommen).
Es war eigentlich nie Zeit für Mittagessen.