Ich habe mein Innere-Tertial gesplittet, eine Hälfte in einer deutschen Notaufnahme und die andere in der Geriatrischen Klinik St Gallen absolviert.
Die Geri hat eine überwältigend moderne Infrastruktur. Die Organisation ist ebenfalls top: man bekommt Untersuchungsmaterial, ein Diktiergerät und ein eigenes Telefon gestellt und wird als vollwertige/r MitarbeiterIn angesehen.
Auf der Station auf der ich eingeteilt wurde, wurde ich einer jungen Assistenzärztin zugeteilt, welche mich freundschaftlich betreut hat. Die OberärztInnen waren ebenfalls sehr nett und es wurde sich untereinander stets geduzt. Im Bereich Soft Skills habe ich am meisten gelernt, insbesondere was die Arbeit mit dementen, deliranten und palliativen Patienten und deren Angehörigen anging.
Zu meinen Aufgaben zählten: Visite, Dokumentation, Eintritte, Untersuchungen, Geriatrisches Assessment, Angehörigen Telefonate, Arztbriefe schreiben. Aufgrund der knappen Personalsituation (Assistenzärztemangel) habe ich kurzzeitig die Station übernehmen müssen, wurde dabei aber hervorragend von den OberärztInnen unterstützt.
Ich habe im Personalwohnheim Linsebühl gewohnt, was ich jeder/m empfehlen würde. Das Freizeitangebot in St Gallen ist trotz der geringen Größe der Stadt vielseitig. UnterassistentInnen und AssistenzärztInnen haben auch privat gerne was zusammen unternommen, was ich aus Deutschland nicht gewohnt war, mir aber gut gefallen hat.
Zusammenfassend hat es mir wirklich gut in der Geriatrischen Klinik gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.
