Das PJ im Unispital mit Unterkunft in der Vogelsangstraße ist ein unvergessliches Tertial. Man hat relativ viel Freizeit, je nach dem, wo man eingeteilt ist. Zum Spital sind es dann nur wenige Minuten zu Fuß. Es ist immer eine gute Stimmung im Wohnheim und immer was los, wenn man möchte.
Im gesamten Tertial ist es üblich, dass man viel rotiert. Auf jeden Fall rotiert man in die Notaufnahme. Dort hat man dann immer 4 Tage Dienst (Früh-, Spät-, Nachtdienst) und dann 4 Tage frei. Das ist schon richtig gut gemacht. Offiziell arbeitet man 50h. In der Regel beginnt der Dienst 8 Uhr und man kommt je nach Station und Engagement zwischen 14 und 17Uhr raus. Doch die Ärzte sind da ganz offen: entweder du hast Lust etwas zu lernen und bleibst dann auch einmal länger oder du machst das wichtigste und gehst. Insgesamt fand ich es sehr gut durch die Rotationen so viel Einblicke in die verschiedenen Fachbereiche zu bekommen, jedoch bekommt man dann häufig auch nur einen oberflächlichen Einblick in das jeweilige Fach. Pro 20 Tage stehen einem ungefähr 2 Urlaubstage zur Verfügung. Wer irgendwas wichtiges vor hat, sollte dies am besten frühzeitig klären, denn Schlussurlaub und spontane Urlaubswünsche sind leider schwer möglich.
Die Schweiz ist sehr teuer, aber das weiß man ja eigentlich :) Aldi und Lidl sind jedoch in Zürich schon erschwinglich (ungefähr wie REWE und EDEKA). Anfänglich muss man sich noch richtig in der Stadt anmelden, wenn man länger als 90 Tage in der Schweiz ist. Wer mit dem Auto anreist, der sollte schnellst möglich sein Auto in der Stadt registrieren lassen, da sonst schnell mal ein Knöllchen von 140 CHF ins Haus flattert.
Es ist wirklich ein schönes Tertial mit der richtigen Mischung aus lernen und Freizeit gewesen.