In meinem Innere Tertial bin ich durch alle internistischen Abteilungen der Klinik rotiert, wodurch ich einen guten Überblick über die Innere Medizin gewonnen habe. Ich war in folgenden Abteilungen:
- Gastroenterologie/Allgemeine Innere (3 Wochen)
- Kardiologie (3 Wochen)
- Pulmologie (2 Wochen)
- Hämato/Onkologie (3 Wochen)
- ZNA (3 Wochen)
- Urologie (2 Wochen fachfremd)
In jeder Abteilung gibt es einen Oberarzt, der als Ansprechpartner der Studierenden dient. Insgesamt wurde ich in allen Abteilungen herzlich aufgenommen und man hat sich respektiert gefühlt. Neben dem klassischen internistischen Stationsalltag mit Stationsarbeit, Visiten, etc. bin ich oft in den Funktionsdiagnostiken der einzelnen Abteilungen gewesen. Hier hat man viel gezeigt und erklärt bekommen. Blutabnahmen und Vigos habe ich selten gemacht, da es hierfür eigentlich eigenes Personal gibt. In einigen Abteilung war die Stimmung auf Grund von ausgeprägtem Personalmangel etwas getrübt. Eine Rotation in die Urologie kann ich sehr empfehlen.
Zum Thema Unterricht: Dieser findet 1x/Woche statt. Die Unterrichtstage sind unter allen Fachabteilungen aufgeteilt, sodass man ein breites Spektrum hat, jedoch viele Themen eher oberflächlich behandelt wurden. Die Qualität des Unterrichts war sehr gemischt. Oft ist der Unterricht jedoch ausgefallen oder wurde verschoben. Zusätzlich fand 1x/Woche ein Sonokurs statt. Hier wurde nach einer kurzen Theorieeinheit die Praxis in den Vordergrund gestellt. In unregelmäßigen Abständen wurden Zusatzveranstaltungen für die Studierenden angeboten (z.B. Reanimationskurs, Seminar zum Überbringen von schlechten Nachrichten, EKG Kurs, etc.).
Sonstiges: Als PJler bekommt man ein Telefon sowie einen eigenen Computerzugang. Frühstück und Mittagessen ist kostenlos möglich. Ich habe in direkter Kliniknähe eine Wohnung vom Krankenhaus kostenlos gestellt bekommen. Wir waren ca. 10 PJler*innen im Haus und waren verteilt auf alle Stationen, sodass man meistens der einzige PJler in der Abteilung gewesen ist. Winnenden selbst ist ein kleines Städtchen und hat nicht allzu viel zu bieten. Direkt neben dem Krankenhaus ist ein Freibad. In ca. 20 Minuten erreicht man Stuttgart Hbf mit dem Zug von Winnenden Bahnhof. Der Bahnhof ist fußläufig ca. 20 Minuten von der Klinik entfernt.