Die Innere Medizin am St. Josephskrankenhaus umfasst zwei Stationen mit ca. 80 Betten. Während Corona waren allerdings 30 Betten bzw. eine ganze Station als Isolierstation genutzt. Schwerpunktmäßig geht es vor allem um allgemeininternistische Patienten mit Fokus auf Diabetes und diabetischem Fußsyndrom sowie kardialer Dekompensation, COPD, Exsikkose etc. Man kann hier vor allem grundsätzliche Behandlungsmethoden und Therapien lernen, was zum Reinkommen sicherlich nicht schlecht ist.
Der Tag startet um 08.00 mit der Frühbesprechung, in der die Fälle der Nacht (bzw. des Wochenendes) vorgestellt werden. Jeden Mittwoch gibt es noch eine kurze Fortbildung (EKG-Beispiele, kurze Vorträge), welche i.d.R. ganz interessant sind. Danach geht es weiter mit Blutabnahmen und Zugängen legen. Aufgrund eines Trägerwechsels des Krankenhauses wurde der studentische Blutabnahmedienst leider abgeschafft, sodass man, je nach Besetzung, auch mal mehrere Stunden BEs machen muss.. das ist wirklich leider ein dickes Minus wurde auch trotz mehrmaliger Kommunikation nicht geändert. Ich kann jedem zukünftigen PJler/PJlerin nur raten, bei der Seite Blut abzunehmen, auf der er/sie zugeteilt ist, ansonsten bekommt man von der Visite nichts mit. Diese startet um 09.00 Uhr und man hat die Möglichkeit, Fragen zu stellen, selbst zu untersuchen oder eigene Zimmer zu übernehmen. Dies auf jeden Fall einfordern. Während ich dort war, durfte ich mit einem Mit-Kollegen und Freund mehrere Zimmer über mehrere Wochen alleine machen, der Lernzuwachs in dieser Zeit war sehr groß. Um 12.30 Uhr geht man i.d.R. Mittagessen. Dieses ist verbilligt und ganz gut. Um 13.00 Uhr ist Röntgenbesprechung. Am Nachmittag werden Angehörigengespräche geführt, Briefe geschrieben oder Untersuchung angemeldet. Um 16.00 Uhr ist die Nachmittagsbesprechung. Danach kann man meist pünktlich gehen.
Insgesamt war das PJ-Tertial sehr gut, die Kolleg:innen sind motiviert einem etwas beizubringen, die Hierarchie ist flach, Ober- und Chefärzte sind freundlich und behandeln einen mit Respekt. Der Kontakt mit der Pflege ist gut und wertschätzend.