Station 1 (Kardiologie/Geri), Station 19 (Gastro), Station 14 (Onko), Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mir hat mein Tertial gut gefallen, ich habe viel gelernt und bin immer gerne gekommen. Trotzdem ist es auch nicht so perfekt, wie manche Bewertungen vermuten lassen.
Viele vor mir haben ja schon geschrieben, dass man zur Hälfte in der Kardiologie und zur anderen Hälfte in der Gastro ODER Onko ist. Bei der Stationsverteilung muss man Glück haben. Man kann sich für eine Woche Notaufnahme eintragen. Ich konnte auf Nachfrage, weil es zum Schluss so viele PJler waren, auch noch eine Woche in die Funktion, das ist aber eigentlich nicht vorgesehen.
Unterricht ist viermal die Woche und der ist auch in der Regel sehr gut. Ich fand aber das Verhältnis der Fächer nicht ganz passend, aus meiner Sicht zu viel Pädiatrie und zu wenig Innere. Außerdem ist die Fortbildung immer von 14:00 bis 15:00, da verpasst man oft viel vom Stationsalltag. Der EKG Kurs ist wirklich super, hat aber bei mir nur einmal stattgefunden, also viel zu selten.
Pro:
- Nettes Team, vor allem in der MED II habe ich mich sehr wohlgefühlt
- Die Oberärzte sind alle sehr nett und bemüht einem etwas beizubringen, die Kurvenvisite hat so immer Spaß gemacht
- Die Pflege war wirklich super lieb und sehr kompetent
- MFAs die für BEs und Viggos zuständig sind (klar fehlen die mal und geben auch gern mal viel ab, aber immer noch besser als alles alleine abzunehmen)
- Ich durfte immer wieder eigene Patienten übernehmen und vorstellen
- In der Notaufnahme konnte ich auch eigene Patienten untersuchen und Anamnese machen
- Viele Fortbildungen waren sehr gut und man konnte viel mitnehmen (vor allem wenn Frau Dr. Baumann Fortbildung macht unbedingt hingehen)
- Kostenloses Mittagessen, die Kantine hat wirklich leckere Sachen
Contra:
- Es ist viel Eigeninitiative nötig um was zu sehen, zum Beispiel hätte ich ohne Nachfragen keine Woche in der Funktion gehabt, was aus meiner Sicht schon sehr sinnvoll ist.
- Nur eine Woche in der Notaufnahme ist viel zu kurz. Bis man eingearbeitet ist muss man gehen.
- In der Notaufnahme war oft viel Stress und man hat zwar Patienten untersucht, musste dann aber direkt zum nächsten und die ganzen Entscheidungen was Untersuchungen und ähnliches angeht, hat man oft gar nicht mehr mitbekommen
- Die praktische Ausbildung kommt zu kurz, ich hab keine einzige Punktion gemacht, was an anderen Häusern durchaus üblich ist. Und auch praktische Fortbildungen, wie zum Beispiel Sonokurse wären sehr wünschenswert gewesen
- Kein Gehalt, stattdessen 13€ für ein erweitertes Führungszeugnis
Alles in allem kann ich das Tertial sehr empfehlen, man muss sich aber bewusst sein, dass man auch hier ein PJler unter vielen bleibt, weil es einfach ein größeres Haus ist und es immer noch ein PJ ist.
Bewerbung
PJ-Portal, immer wieder reinschauen lohnt sich. Bei mir war erst alles voll und dann wurde doch noch ein Platz frei