PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Agnes-Karll-Krankenhaus (5/2022 bis 7/2022)

Station(en)
15-18
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Den zweiten Teil meines Chururgie-Tertiales verbrachte ich in der Allgemein-Viszeral- und Gefäßchirurgie. Hier ist einer der Oberärzte fester Ansprechpartner für Fragen & probleme. Der Tag beginnt hier um 07.15Uhr auch wieder mit dem Anhängen der Antibiosen, hier gibt es leider keine Stationshilfe, sodass alle Blutentnahmen & Viggos für dem PJler bleiben. Auf der Station liegen auch neurlogische und unfallchirurgische Patienten, sodass man sich mit den anderen PJlern absprechen ob man die mit macht oder übrig lässt. Währneddessen läuft die Visite, meistens kann man dort mitlaufen und die Blutentnahmen im Anschluss machen. Um 8.00Uhr ist dann Frühbesprechung, im Anschluss laufen dann die Operationen, gegen 15.30-16.00Uhr ist Feierabend.
Vor allem für die großen Viszeralchirurgischen Operationen (Whipple, Hemikolektomien, Gastrektomien, Hartmann-Wiederanschlüsse, Fundoplikatio, Bypass-Operationen) wird eine 2. OP-Assistenz benötigt, bei der man hauptsächlich Haken hält, aber auch viel im Situs gezeigt bekommt. Ab und zu darf man auch bei laparoskopischen Operationen und kleinere Ein griffen (Sinus, Abzesse) die erste Assistenz machen. Vor allem bei den großen Operationen ist die Stehzeit sehr lang, wenn es gar nicht mehr geht darf man sich aber immer auslösen lassen, auch wird darauf geachtet, dass man die Arbeitszeit bis ca 16.00Uhr nicht zu sehr überzieht.
Wenn man nicht im OP ist kann man in der Notaufnahme eigene Patienten aufnehmen und untersuchen und zusammen mit dem Arzt das weitere Procedere planen. Alternativ kann man in der Ambulanz die Patienten für elektive Operationen untersuchen und aufklären. Auf Station kann man bei Verbandswechseln, kleinen Eingriffen (Abzessentlastungen, Punktionen) und Arztbriefen helfen. Um 14.00Uhr ist Nachmittagsbesprechung, gegen 14-15.30Uhr stehen dann die Nachmittagsantibiosen und dementsprechend Viggos an.
Zusammenfassung: Das Team ist sehr freundlich und versucht einem viel zu zeigen. Im OP ist man meistens nur "Hakenhalter", bekommt aber viel im Situs gezeigt und kann jederzeit Fragen stellen. Man darf fast immer mit zunähen und selbst die Intracutannaht machen. Die Stehzeiten sind in der Viszeral- und Gefäßchirurgie natürlich sehr lang. Die Antibiosen und die z.T sehr häufigen und umfangreichen Blutentnahmen sind natürlich nicht unbedingt sinnvoll für den Lernprozess.
Ein PJ Unterricht hat in den 2 Monaten leider nur 2x stattgefunden.

Pro: nettes Team, eigene Patienten in Ambulanz & Notaufnahme, Nähen im OP
Contra: lange Stehzeiten im OP, sehr viele Blutnentnahmen, Antibiosen anhängen, Hakenhalter
Bewerbung
Anmeldung über PJ-Portal, Lehrkrankenhaus der MHH
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
752

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73