Gmunden ist ein toller Ort direkt am See und den Bergen und vom Freizeitwert her im Sommer kaum zu überbieten. Man kommt meist um kurz nach 2, spätestens um 4 raus und kann jeden Tag die Berge bewandern, im See schwimmen oder mit den anderen PJlerinnen oder Turnusärztinnen Volleyball spielen. Im Wohnheim wohnt man direkt neben dem Krankenhaus (keine Wege!) super close mit den anderen und auch mit den Ärzten zusammen und alles ist sehr familiär und gemeinschaftlich.
Die Ärzt*innen haben mich sehr herzlich empfangen, allerdings muss man sagen, dass man nach dem Ortho-Mindset vor allem zum Haken halten bei Hüft- und Knie-TEPs da ist. Ab und zu kann man zu einer Hallux-OP oder Arthrodese. Unterricht gibt es keinen und Lehre nur auf Nachfrage. Trotzdem sind die Ärzte (bis auf einen Oberarzt, von dem man sich besser fern hält) sehr, sehr freundlich und herzlich. Wenn man 2 Wochen da war, darf man auch die erste Assistenz machen, das ist schon deutlich spannender. Mit der Pflege habe ich verabredet, dass ich die Zugänge auf Station legen durfte. Ansonsten konnte man in OP-Pausen in die Ambulanz gehen, dort waren aber meist keine eigenen Patienten zu betreuen, sodass man eher über die Schulter schauen konnte.
Ab Herbst 2022 sollen Orthopädie und Unfallchirurgie zusammengelegt werden. In der Unfall gab es nochmal ein wesentlich breiteres Krankheitsspektrum und mehr Fokus auf Lehre. Ein Tertial allein auf der Ortho kann ich wegen der geringeren Wissensausbeute nicht empfehlen, in der Fusion ist es aber bestimmt hervorragend. Und weil die Freizeit so überragend schön war, ist ein Tertial in Gmunden unbedingt zu empfehlen!
Bewerbung
Kurzfristige Spontanbewerbung 2 Wochen vor Tertialbeginn
