Ich kann das PJ am Agaplesion sehr empfehlen. Mir hat die Zeit dort sehr gut gefallen und hat bei mir auf jeden Fall das Interesse an der Inneren Medizin geweckt.
Man hat die Möglichkeit auf verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu rotieren (Gastro/ Kardio/ Palliativ Bereich/ Diabetes).
Außerdem ist es möglich in die ZNA und Funktionsdiagnostik (Sonographie, Endoskopie) zu gehen.
Auf Station fängt der Tag mit den Blutentnahmen an, die Visite haben wir selten verpasst. Es ist möglich eigene PatientInnen zu betreuen und diese dann auch bei der OA Visite vorzustellen. Briefe schreiben, faxen und etwas rumtelefonieren gehört auch dazu.
In der Sonographie kann man je nach AssistentIn die PatientIN selbstständig vorschallen. In der Endoskopie sieht man z.B. PEG Anlagen, Stenteinlagen und Polypenabtragungen. Mein Highlight war das eigene Gastroskopieren. Ansonsten guckt man hier viel zu.
Mir hat die Zeit in der Notaufnahme besonders gut gefallen, man kann das Anamnesegespräch und die erste körperliche Untersuchung durchführen, den Notfallbogen ausfüllen und stellt die PatientIn dem zuständigen Arzt/Ärztin vor und überlegt gemeinsam weitere diagnostische Schritte.
Die Lernkurve ging bei mir hier steil nach oben. Es gab natürlich auch mal chaotische Tage, aber auch hier freuen sich die AssistentInnen, wenn man mithilft.
Das Team ist insgesamt wirklich sehr nett. Der PJ Unterricht findet in der Inneren Medizin sehr verlässlich statt, der chirurgische Unterricht ist leider sehr oft ausgefallen.
Es ist möglich am Samstag einen Blutentnahmedienst am Vormittag (keine feste Uhrzeit, jedoch waren wir meist ab 8 / 9.00Uhr vor Ort ) zu machen (dauert je nach Aufkommen zwischen 2-5h) und sich dafür einen Tag unter der Woche frei zu nehmen.
Den Rotationsplan spricht man untereinander mit den anderen PJlerInnen ab, was bei uns sehr gut geklappt hat.