Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
Mir hat meine Zeit auf der Inneren am LK Waidhofen wirklich sehr gut gefallen. Man wird super ins Team integriert und sowohl Ärzte als auch Pflege sind absolut nett und hilfsbereit.
Ich durfte als PJler überall dabeisein wo ich wollte, ob es jetzt in der Visite, beim Herzkatheter, im Echo, in der Endo, in der Ergo, auf der Onkologie, auf der Intensivstation oder im Interdisziplinären Aufnahmebereich („Notaufnahme“) war. Dadurch habe ich sehr viel erlebt und auch gesehen. Was ich als Pjler unter Aufsicht machen durfte war:
- Visitieren und Betreuen eines „eigenen“ Stationszimmers
- Patientenaufnahmen in der „Notaufnahme“
- Patientenvorstellungen in der Morgen-/Mittagsbesprechung
- Patientenaufklärungen für Untersuchungen
- Harnkatheter-Legen
- Ziehen eines ZVKs
- Venflons legen und Ports anstechen in der Onko
- Echo im Ultraschallraum
- Aszites-, Pleura- und Knochenmarkspunktieren
- Durchführung einer Cardioversion
- Nachdienste mitmachen
- am NEF mitfahren
- bei einer Schrittmacherimplantation im OP dabeisein
- eine Morgenfortbildung halten
- uvm…
Generell wird einem sehr viel geholfen und erklärt und wenn man Fragen hat, werden einem diese so gut wie immer beantwortet. Natürlich wird auch erwartet, dass man teilweise selbständig arbeitet und je mehr man bereits selber kann, desto mehr darf man dann auch machen. Jedoch ist es auch kein Problem wenn man etwas noch nie gemacht hat, dann wird es einem von Grund auf erklärt zB. Punktionen. Blutabnahmen und Venflons macht die Pflege, selber muss man nur ran, wenn ein Patient schlecht zu stechen geht oder man in der Onko den Turnusarztdienst mitmacht. Die Visitendauer ist für eine Innere kurz, genauso wie die Arbeitszeit für PJler. Wenn es nicht dringend notwendig ist in der Notaufnahme zu helfen und man alles für sein Stationszimmer gemacht hat, kann man nach dem Mittagessen (welches für PJler gratis ist) um 13:30 nach Hause gehen.
Einzig verbesserungswürdig war, dass es keine festgelegten PJ-Fortbildungen gab. Ich hatte 2 Fortbildungen mit 2 motivierten Oberärzten in 2 Monaten, worüber ich mich sehr gefreut habe. Allerdings ist dies nicht vergleichbar mit den teilweise wöchentlichen Fortbildungsmöglichkeiten für Pjler an großen Kliniken (zb im Rahmen von Turnusarztfortbildungen an denen man teilnehmen darf)
Einen Tag durfte ich auf der Augenheilkunde zuschauen, wenn man da Interesse hat am besten mit dem dortigen Assistenzarzt kurzschließen. Auf der Augen ist es auch sehr spannend, als PJler durfte ich Patienten mit Spaltlampe und OTC untersuchen und bei einer Grauen Star OP zuschauen, es werden aber auch zB Vitrektomien gemacht.
Am Nef darf man mitfahren wenn man sich mit der Anästhesie zusammenredet, ein normaler nef dienst dauert 24h, als Pjler muss man diesen allerdings nicht vollständig mitmachen. Gutes Schuhwerk wird vorausgesetzt ;)
Ich würde jedem empfehlen sein PJ auf der Inneren in Waidhofen zu machen. Insbesondere im Sommer ist Waidhofen auch eine sehr schöne Stadt und wenn man gerne draußen ist hat sie Fahrrad-, Wander- und Bademäßig sehr viel zu bieten.
Bewerbung
1 Jahr im Voraus bei Hochpöchler Maria, LK Waidhofen/Ybbs <Maria.Hochpoechler@waidhofen-ybbs.lknoe.at>
