Pro:
- motiviertes Team, das einem sehr viel beibringt
- Studierende zur Blutabnahme eingestellt - an 4/5 Tagen braucht man kein Blut abnehmen und kann sich auf ärztliche Tätigkeiten konzentrieren
- Abwechslungsreiche Fälle von Station über OP, Notaufnahme und Notarzt
- Man darf viel machen (z.B. intrakutan nähen, Stellschrauben entfernen, eigene Patienten beaufsichtigen...)
- gute Kaffeemaschine
Contra:
- Punkt 7 Visite, je nach Nachforderungen ggf. bis um 16 Uhr Schicht
- Keinen festen PJ-Beauftragten, wird aber durch einige Ärzte behoben, die einem viel Theorie und Praxis beibringen möchten
- Mensaessen nicht im Gehalt inklusive
Fazit:
Unabhängig vom späteren Facharzt kann ich jedem, der im TKH Chirurgie macht die Unfallchirurgie empfehlen. Das Team ist super, man darf eine Menge machen und man lernt in 6 Wochen mehr als im Studium über Chirurgie.
Es gibt einen Blutabnahmedienst, der leider ab und zu ausfällt, aber das ist dennoch ein Luxus, da man so in Ruhe Arztbriefe schreiben kann, in der Notaufnahme eine ausführliche Aufnahme machen kann oder in Ruhe nähen üben kann. Man bekommt ein Zimmer, welches man bei Visite vorstellt und bei dem man das weitere Procedere vorschlagen kann.
Genrell habe ich mich als PJler (abgesehen vom Eintragen von Medikamenten im Arztbrief) wertgeschätzt gefühlt.
Die Station ist nichts für Langschläfer, da man um 7 Uhr umgezogen mit der Visite anfängt, das heißt im Besten Fall hat man sich die Patienten vorher angeschaut oder wenigstens den Stationsplan ausgedruckt.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass es auch hier keine Einführung oder einen festen Ansprechpartner gab. Dem Entgegen standen aber ein Großteil der Ärzte, die darauf bedacht waren einen so viel wie möglich machen zu lassen und Wissen abzufragen.
PS: Die Kaffeemaschine auf Station macht enorm guten Kaffee
Bewerbung
Über die Universität habe ich einen Platz für das chirurgische Quartal bekommen. Wichtig ist, dass man so früh wie möglich nach der Zusage der PJ-Beauftragten (Frau Kunzmann) schreibt oder besser anruft, da die Unfallchirurgie oft als erstes weg ist.