Positiv:
- 15 Studientage pro Tertial, frei wählbar wann und wie sie genommen werden
- Echt gutes Essen, gratis Maschinenespresso in der Kantine
- Mindestens 1-2 mal pro Woche Fortbildung (oft noch mehr), unschlagbar hier die Anästhesistinnen
- Teilweise sehr freundliche Oberärzte, die gerne auch etwas erklären
- Laxe Zügel, Länge des Arbeitstages direkt abhängig von der Chuzpe der PJs. Sehr genau schaut man hier nicht hin.
- Relativ gutes Lernerlebnis in der Notaufnahme möglich - hier kann man auch mal selber schallen, auf Patienten rumklopfen und sich arztig fühlen.
- Nett sind fast alle
- Schellong-Tests werden in der Funktion gemacht
Negativ:
- Keine Bezahlung
- Ablauf auf der Inneren: Ankommen auf Station um 8, Blutentnahmen machen. Am Ende der Blutentnahmen sind die Assistentinnen idR schon durch mit der Visite. Man kann jetzt entweder Briefe schreiben helfen, Hausärztys hinterhertelefonieren, direkt Essen gehen oder auf die Oberarztvisite warten. Sehr viel mehr Optionen gibt es meistens nicht, da die Funktionsdiagnostik durch die OÄ auch während der golden hour der Blutentnahme stattfindet. Man kommt auf Station auch nicht zum sonografieren (auch Funktionsdiagnostik). Auch die Corona-Abstriche sind aus irgendeinem Grund ärztliche Aufgabe.
- Betreuung eigener Patienten nur in der Theorie möglich. Nach der Blutentnahme (sollte bis 11 Uhr gemacht sein) ist die Visite meistens schon durch (die neuen Anordnungen somit schon erledigt)
Fazit: War ein gutes Tertial. Es hätte gern mehr Betreuung beim tatsächlichen Arbeiten sein dürfen. Manchmal sitzt man leider nur blöd rum. Es ist ein sehr kardiologielastiges Haus. Freude an Rhythmusstörungen ist hier von Vorteil. Das mit der fehlenden Bezahlung ist schwach.